Hückeswagen „Stolperstein“ auf dem Höchsten für Otto Fröhlich
Hückeswagen · Auf dem Höchsten wird am 12. November der vierte „Stolperstein“ in Hückeswagen verlegt.
Im November 2016 verlegte der Bildhauer Gunter Demnig an der Peterstraße die ersten drei Hückeswagener „Stolpersteine“. Sie erinnern seither an die am 13. März 1932 von Nationalsozialisten ermordeten Kommunisten Bruno Blumberg, Friedrich Wilhelm Mondré und Johann Fries. In vier Wochen bekommt die Schloss-Stadt ihren vierten „Stolperstein“: Demnig, der seit 1992 in Deutschland und 24 anderen europäischen Ländern etwa 70.000 dieser Pflastersteine mit der auf der Oberseite befestigten kleinen Metallplatten mit den Namen der Opfer verlegt hat, wird vor dem Haus Weststraße 6 einen „Stolperstein“ in Erinnerung an Otto Fröhlich in den Gehweg einarbeiten.
Fröhlich war führendes Mitglied der KPD Hückeswagen und wohnte auf dem Höchsten. In den 1920er Jahren war er Stadtverordneter, unter den Nazionalsozialisten saß fast 32 Monate in Haft, ehe er am 20. Oktober 1935 im Konzentrationslager Esterwegen starb.
Die Verlegung des „Stolpersteins“ beginnt um 14 Uhr, um 16 Uhr wird eine Ausstellung zu Fröhlich in der BZG-Geschäftsstelle, Islandstraße 1, eröffnet.