Hückeswagen nach der Hochwasser-Katastrophe Stadt setzt im Ernstfall auf sieben Sirenen

Hückeswagen · Spätestens die Hochwasser-Katastrophe hat gezeigt, wie wichtig auch Sirenen sind. Die Stadt hat bereits vier stationäre Systeme im Einsatz, eine weitere Sirene kommt im Herbst in Kobeshofen hinzu. Dazu gibt es zwei mobile Geräte.

 Auf dem Schelmenturm des Schlosses ist eine moderne Sirene angebracht, dazu kommen im Stadtgebiet drei weitere: auf der ehemaligen Sparkassen-Filiale in Wiehagen, auf dem Feuerwehr-Gerätehaus in Herweg und auf dem THW-Gebäude bei Scheideweg. Im Herbst soll mit der in Kobeshofen die fünfte folgen.

Auf dem Schelmenturm des Schlosses ist eine moderne Sirene angebracht, dazu kommen im Stadtgebiet drei weitere: auf der ehemaligen Sparkassen-Filiale in Wiehagen, auf dem Feuerwehr-Gerätehaus in Herweg und auf dem THW-Gebäude bei Scheideweg. Im Herbst soll mit der in Kobeshofen die fünfte folgen.

Foto: Stephan Büllesbach

Die Zeit der Sirenen schien vorbei zu sein, als der „Kalte Krieg“ Anfang der 1990er Jahre ein Ende hatte, weil der Ostblock als Feindbild ausgedient hatte. In der Folge wurden bundesweit die Sirenen von den Dächern abgebaut. Auch in Hückeswagen verschwanden bis Ende der 1990er Jahre viele der einstmals an die 15 Sirenen. Doch lange sollte es nicht dauern, bis wieder über die Notwendigkeit dieses Alarmsystems nachgedacht wurde, als nämlich die USA am 11. September 2001 von islamistischen Terroristen angegriffen wurden. „Die Frage war, wie bei einer Gefahrensituation die Bevölkerung gewarnt werden kann“, sagt Stadtbrandinspektor Karsten Binder. Vom Land NRW wurden damals neue Konzepte zum Katastrophenschutz aufgestellt. Das Hochwasser durch den Starkregen vom 14. und 15. Juli hat die Diskussion über die Sirenen nun erneut befeuert.