Hückeswagen Leichterer Umstieg aufs Rad durch „Mobilstationen“

HÜCKESWAGEN · Zwei Förderanträge werden aus Hückeswagen kommen. Das beschloss der Planungsausschuss in dieser Woche. 23.000 der 88.000 Euro für die Errichtung muss die Stadt selbst finanzieren.

 Wie in Hilgen am Raiffeisenplatz sollen auch in Hückeswagen Mobilstationen entstehen.

Wie in Hilgen am Raiffeisenplatz sollen auch in Hückeswagen Mobilstationen entstehen.

Foto: Guido Radtke

Öfter mal das Auto in der Garage stehen lassen, mit dem Rad zur Bushaltestelle fahren und dann mit dem Bus weiter zur Arbeit – oder wo auch immer hin: Das wäre gut für Umwelt und Klima, weil weniger Kohlendioxid ausgestoßen würde. Hinzu käme eine Entlastung des alltäglichen Straßenverkehrs auch in ländlichen Regionen.

Der Oberbergische Kreis will das etwas umständlich so genannte „multimodale Verkehrsverhalten“ in Zusammenarbeit mit den oberbergischen Städten und Gemeinden fördern und hat dazu ein Gesamtkonzept vorgelegt. Ein Bestandteil des Konzepts ist die Einrichtung von „Mobilstationen“, gewissermaßen Parkplätze für Fahrräder. Das Geld dafür – knapp 1,6 Millionen Euro kreisweit – soll größtenteils vom Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und aus Fördertöpfen des Landes NRW kommen. Den konkreten Förderantrag müssen die Kommunen stellen, die „Mobilstationen“ haben wollen.

„Mobilstationen“ in Hückeswagen sollen in der Innenstadt auf dem Bahnhofsplatz entstehen und am Stadtrand in Winterhagen nahe an den Gewerbegebieten und dem Radweg auf der alten Bahntrasse. Konkret geht es darum, dort im Nahbereich von Bushaltestellen unter anderem überdachte und auch nicht überdachte Fahrradbügel und -boxen aufzubauen, in denen Räder gesichert abgestellt werden können von allen, die für die Weiterfahrt den öffentlichen Personennahverkehr nutzen wollen. Die „Mobilstationen“ sollen letztlich dazu dienen, den Umstieg vom Auto auf Rad und Bus attraktiver zu machen. In der Vorlage der Verwaltung für den Ausschuss heißt: „Dies leistet aktiv einen Beitrag zur Mobilitätswende.“

Diesen Beitrag gibt es allerdings nicht zum Nulltarif: Die Kosten für den Ausbau beider „Mobilstationen“ betragen laut Verwaltung 88.000 Euro. Davon muss die Stadt 23.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen.

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