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Praktikum in Hückeswagen Einmal in die Berufswelt „schnuppern“

Hückeswagen · Auch in Hückeswagen machten jetzt Zehntklässler des St.-Angela-Gymnasiums ein Praktikum. Zwei Schüler berichten über ihre beiden Wochen bei der Stadtverwaltung und der Firma Pflitsch.

Tim Jaeger, Schüler des St.-Angela-Gymnasiums, absolviert ein Praktikum bei der Stadt. Unter anderem war er im Bauamt eingesetzt.

Tim Jaeger, Schüler des St.-Angela-Gymnasiums, absolviert ein Praktikum bei der Stadt. Unter anderem war er im Bauamt eingesetzt.

Foto: Kneib/Stadt

Von YANNICK PERSIAN

Die Zehntklässler des Wipperfürther St.-Angela--Gymnasiums waren in den vergangenen beiden Wochen nach den Herbstferien ausgeschwärmt, um in verschiedenen Bereichen Einblicke ins Berufsleben zu erhalten. In den vergangenen Jahren musste das Berufspraktikum coronabedingt ausfallen. „Für die Schüler ist es sehr sinnvoll und wichtig, dass sie viele Einblicke bekommen“, unterstreicht Lehrerin Nadine Sarp, eine der beiden Oberstufenleiter. „Wir wollen ihn diese Möglichkeit bieten. Nach ihrem Abitur fällt es ihnen vielleicht leichter, einen Beruf zu finden.“

Tim Jaeger absolvierte sein Praktikum bei der Stadtverwaltung. „Ich habe hier mega viel Spaß und bin total angetan“, versichert der 16- Jährige. In der ersten Woche, im Bereich Gebäudemanagement, lernte der Gymnasiast, wie Vermessungen ausgeführt, Räume geplant und Rechnungen geschrieben werden. Anschließend war er im Bauamt eingesetzt und erfährt, wie Kostenberechnungen bearbeitet, Flächen berechnet und Rechnungen geprüft werden.

Freunde hatten ihm versichert, dass ein Praktikum bei der Stadtverwaltung viel Spaß machen soll. Tim bestätigt das. „Ich bin angetan und daran interessiert, was ich mache“, versichert der 16-Jährige. Er bekomme viel von der Arbeit mit und hatte erwartet, dass er viel lernen werde. „Das wurde erfüllt“, bestätigt er. Ob er später jedoch tatsächlich eine Ausbildung bei einer Behörde machen wird, ist noch offen.

Waldemar Kneib vom Bauamt, der den Hückeswagener in der zweiten Woche betreute, hält ein Praktikum durchaus für sinnvoll. Soll doch jedem die Möglichkeit gegeben werden, ein solches zu absolvieren. Seinem Schützling versicherte er: „Klar hätte Tim die Chance, bei uns angenommen zu werden.“

Leon Fischer hatte in den vergangenen beiden Woche das St.-Angela-Gymnasium mit der Firma Pflitsch vom Mühlenweg getauscht, wo er im IT-Bereich eingesetzt war. „Ich wollte mich in diesem Bereich umschauen. Und da ich nicht viel Vorwissen besitze, war das eine gute Gelegenheit, mich in diesen Beruf einzufinden“, sagt der 15-Jährige aus Hückeswagen. Für Pflitsch habe er sich entschieden, da sie für ihn gut erreichbar gewesen sei und sehr sympathisch gewirkt habe. Außerdem interessiert er sich für Technik. „Da habe ich gedacht, da mal reinzuschnuppern.“

Seine Aufgaben waren es, Mitarbeiter zu begleiten, wenn es einen technischen Defekt in der Firma gab, Arbeitsplätze aufzubauen sowie umzustellen und Daten-Backups herzustellen. „Alle waren freundlich, versuchten mir ihren Job zu zeigen, und ich wurde nicht als Mülldienst oder Kaffeeholer ausgenutzt, sondern habe hier viel“ gelernt, versichert Leon. Er kann es sich durchaus vorstellen, eines Tages bei Pflitsch zu arbeiten. „Meine Erwartungen wurden erfüllt“, versichert Leon.

Der Autor absolvierte sein Berufspraktikum die vergangen zwei Wochen in der Lokalredaktion der Bergischen Morgenpost.

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