Hückeswagen-Wiehagen Sechs Polizisten für Bändigung eines Betrunkenen

Wiehagen · Ein 26-Jähriger weigerte sich nach einem Unfall mit einem Leichtverletzten, den er verschuldet haben soll, sich einer Blutprobe zu unterziehen. Die nahm die Polizei schließlich unter Zwang vor.

 Mit Kabelbinder oder Handschellen wurde der stark alkoholisierte 26-jährige Hückeswagener von der Polizei fixiert, nachdem er sich auf der Sperberstraße äußerst renitent verhalten hatte.

Mit Kabelbinder oder Handschellen wurde der stark alkoholisierte 26-jährige Hückeswagener von der Polizei fixiert, nachdem er sich auf der Sperberstraße äußerst renitent verhalten hatte.

Foto: Schütz, Ulrich (us)

Weil er unter Alkoholeinwirkung stehend auf Wiehagen einen Mann angefahren haben soll, ordnete die Polizei am Donnerstagabend bei einem 26-jährigen Hückeswagener die Entnahme einer Blutprobe an – was sich jedoch zunächst als schwierig erweisen sollte. Schließlich setzten die Beamten sie mit Zwang durch, teilte Polizei-Sprecher Michael Tietze am Freitag mit.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 26-Jähriger gegen 20 Uhr mit einem Auto in die Sperberstraße gefahren, wo er einen Anwohner angefahren und dabei leicht verletzt hatte. „Daraus entwickelte sich ein Streit, so dass die Polizei mit drei Wagen zum Einsatzort fuhr“, berichtete Tietze. Als diese eintrafen, war das Auto, mit dem der Hückeswagener den Mann angefahren haben soll, allerdings nicht mehr am Ort – es war bereits von einer anderen Person weggefahren worden. Der 26-Jährige, der die Fahrt mit dem Auto vehement bestritt, wurde jedoch von Zeugen eindeutig als dessen Fahrer identifiziert.

„Da er augenscheinlich erheblich unter Alkoholeinfluss stand, ordneten die Beamten eine Blutprobenentnahme an, gegen die sich der Mann aber zunächst wehrte“, teilte der Polizei-Sprecher mit. Der Hückeswagener musste überwältigt und zwangsweise mit zur Polizeiwache genommen werden. Nach eigenen Angaben hat der 26-Jährige auch keine Fahrerlaubnis, weswegen ihn nun ein umfangreiches Strafverfahren erwartet.

Die Polizei bittet Zeugen des Geschehens, sich beim Verkehrskommissariat in Wipperfürth unter Tel. 02261 81990 zu melden.

(büba)
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