Rückkehr an die Schulen Viertklässler werden in kleinen Gruppen unterrichtet

Hückeswagen · Die Grundschulen und die Förderschule in Hückeswagen sehen sich gut vorbereitet auf die Rückkehr der Schüler am Donnerstag. Die Klassen werden mindestens halbiert, Pausen finden versetzt statt.

Die beiden Grundschulen sowie die Förderschule in Hückeswagen bereiten sich auf die Rückkehr der Viertklässler am Donnerstag vor. Von einem Schulalltag, wie ihn Schüler und Lehrer vor Ausbruch der Corona-Pandemie kannten, wird man aber wohl zunächst noch weit entfernt sein.

Die Erich-Kästner-Schule, der Hückeswagener Standort der Förderschule Nordkreis, öffnet ihre Türen für die Viertklässler – im wahren Sinne des Wortes: Die Türen werden mit Holzkeilen offengehalten, um den Kontakt mit möglichen Übertragungsflächen zu reduzieren, berichtet Schulleiterin Cordula Schneider. An den Eingängen befinden sich jetzt Spender mit Desinfektionsmittel. Die 16 Viertklässler werden in drei Lerngruppen unterteilt und sollen in vier Unterrichtsstunden pro Tag unterrichtet werden. Eingeplant sind dafür jeweils zwei Lehrer. Die Pausen werden versetzt und in unterschiedlichen Bereichen stattfinden – unter der besonderen Herausforderung der Förderschulen, dass schon die Abschlusschüler unterrichtet werden. Das kann aber auch Vorteile haben: „Unsere Zehntklässler halten sich hervorragend an die Regelungen. Deswegen bin ich optimistisch, dass die Kleineren sich an ihnen orientieren“, versichert Cordula Schneider.

Schwieriger werde es ab kommendem Montag, wenn auch die restlichen Jahrgangstufen der Primarstufe hinzukommen. Laut Schulministerium soll pro Tag nur ein Jahrgang in die Schule kommen. „Das macht bei uns keinen Sinn, da wir jahrgangsübergreifende Klassen haben“, erklärt die Leiterin. Allerdings werden auch die in kleine Lerngruppen unterteilt.

Auch an der Grundschule Wiehagen wird alles für die Umsetzung der Hygienevorgaben getan. „Die Klassen wurden halbiert, deswegen haben wir jetzt pro Jahrgang vier Lerngruppen“, berichtet Schulleiterin Claudia Paradies. Die dritte Stufe ist sogar dreizügig, hier gibt es also sechs Lerngruppen. Es werden nur bestimmte Eingänge und Wege genutzt – zur Orientierung wurden unter anderem Kakao-Kisten aufgestellt. Der Plan für den Unterricht steht: Die Viertklässler werden sechs Unterrichtsstunden pro Präsenztag haben, die restlichen Schüler vier. „Uns ist es aber wichtig, die Schüler erstmal ankommen zu lassen“, sagt die Schulleiterin. „Es gibt bestimmt viel Redebedarf.“

Wie lange ein Unterrichtstag an der Löwen-Grundschule dauern soll, daran wird momentan noch getüftelt. „Es soll vor allem auch pädagogisch Sinn machen: Die Kinder sitzen anders als sonst die ganze Zeit auf einem Platz“, erläutert Schulleiterin Claudia Sträter. „Und das ist auch trotz Bewegungspausen zwischendurch sehr anstrengend.“

Denn wie an den anderen beiden Schulen auch wird jedem Kind ein Platz zugewiesen, die Namensschilder sind schon aufgestellt. Die drei Eingänge sind gekennzeichnet und sollen jeweils nur von einer Klasse genutzt werden. Die Räume der Grundschule lassen angesichts der Abstandsregelung nur zehn Schüler zu, deswegen werden viele Klassen nicht nur halbiert, sondern auf drei Lerngruppen aufgeteilt.

Alle drei Schulleitungen berichten von einem reibungslosen Ablauf mit der Stadt als Träger – die unter anderem dafür gesorgt hat, dass ausreichend Seife und Papierhandtücher vorhanden sind.

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