Bürgermonitor in Hückeswagen Schloss darf auch im Advent nicht angestrahlt werden
Hückeswagen · So manchem Hückeswagener fehlt jetzt in der dunklen Jahreszeit das beleuchtete Schloss. Warum das so ist, erläutert Bürgermeister Dietmar Persian.
Es ist die Zeit des Lichterglanzes: In den Wochen vor Weihnachten erstrahlen viele Gebäude, Gärten und Straßen in glitzerndem Licht. Selbst jetzt, wo angesichts der Krise zum Energiesparen aufgerufen ist, verzichten viele nicht auf Lichterketten, beleuchtete Weihnachtssterne und glänzende Figuren. Sogar in der Hückeswagener Innenstadt hängt wieder die Weihnachtsbeleuchtung, doch ein Gebäude bleibt im Dunkeln: das Schloss. Und das stößt Annegret Grimoni negativ auf. „Ich habe ja Verständnis für die Sparmaßnahmen“, sagt die Hückeswagenerin am Bürgermonitor unserer Redaktion. „Aber das Schloss muss doch angestrahlt werden jetzt in der Weihnachtszeit.“ Die sei schließlich nur einmal im Jahr.
Ihren Wunsch „sehr gut nachvollziehen“ kann Bürgermeister Dietmar Persian. Das beleuchtete Schloss sei ja auch schön. „Aber selbst wenn wir es anstrahlen wollten, dürften wir das nicht“, betont er. Persian verweist auf die bundesweitere Regelung, wonach es aktuell verboten ist, öffentliche Gebäude anzustrahlen. Aus diesem Grund liegt beispielsweise auch der Kölner Dom im vorweihnachtlichen Dunkeln. Bei diesem Verbot des Bundes gehe es allerdings weniger ums Geld als vielmehr darum, alle Anstrengungen zu unternehmen, um Energie einzusparen. „Denn auch der Strom wird teilweise in Gaskraftwerken produziert“, erläutert der Bürgermeister.
Ziel dieser Maßnahme sei es vor allem, zu verhindern, dass Firmen aufgrund von Energiemangel nicht mehr produzieren oder die Räume nicht mehr beheizt werden könnten. „Das ist momentan nunmal wichtiger, als ein auch noch so schönes Gebäude anzustrahlen“, betont Persian. So wird das Hückeswagener Schloss weiterhin ein Schattendasein fristen.
