Handarbeit in Hückeswagen Statt Basar nun eine Schaufenster-Ausstellung

Hückeswagen · Da die Basare im Altenzentrum Johannesstift nicht stattfinden können, stellt der Arbeitskreis seine Handarbeiten jetzt in zwei Schaufenstern der Innenstadt aus, darunter an der Islandstraße.

 Ursela Schönrath freut sich über die Ausstellungsmöglichkeiten im Schaufenster der Raiffeisenbank und des RBS-Büros.

Ursela Schönrath freut sich über die Ausstellungsmöglichkeiten im Schaufenster der Raiffeisenbank und des RBS-Büros.

Foto: Heike Karsten

Kuschelig warme Wollsocken, Gästehandtücher mit Occhi-Spitze, bestickte Decken und gestrickte Ponchos – das Schaufenster der Raiffeisenbank an der Bahnhofstraße hat am Mittwoch eine neue Auslage bekommen. Statt Werbeplakaten zum Thema Geld stellt hier der ehrenamtliche Arbeitskreis des Johannesstifts bis Weihnachten seine Handarbeiten aus, die dort auch käuflich erworben werden können. Ebenso hat Arbeitskreisleiterin Ursela Schönrath ein Schaufenster der Rehabilitations- und Behindertensportgemeinschaft (RBS) an der Islandstraße entsprechend bestückt und herbstlich dekoriert.

Seit vielen Jahren treffen sich die Mitglieder des Arbeitskreises zum gemeinsamen Stricken, Häkeln, Basteln und Dekorieren. Mit den Erzeugnissen bestücken sie unter anderem den Oster- und Weihnachtsbasar im Altenzentrum Johannesstift. Das ist in diesem Jahr aufgrund der Corona-Situation nicht möglich. „Wir mussten schon den Osterbasar absagen und auch der Weihnachtsmarkt fällt in diesem Jahr aus“, bedauert Ursela Schönrath.

Das bedeutet für den Arbeitskreis, dass auch die wöchentlichen Treffen im Haus am Park derzeit nicht stattfinden können. Viele der handwerklich begabten Mitstreiterinnen arbeiteten dennoch zu Hause weiter oder nutzen die Zeit, um auch mal etwas für private Zwecke herzustellen. „Das steht sonst ja meistens hinten an“, weiß die Arbeitskreisleiterin. Durch die Einschränkung der Besuchsregeln im Johannesstift fristen allerdings auch die Ausstellungsvitrinen im Eingangsbereich ein Schattendasein. Daher freut sich der Arbeitskreis umso mehr über die Ausstellungsmöglichkeiten in der Innenstadt. Verkaufsmaterial gibt es ausreichend. „Das volle Programm vom Osterbasar lagert noch im Johannesstift“, berichtet Schönrath, die die Fenster regelmäßig auffüllen wird.

Am stärksten nachgefragt werden die selbstgestrickten Socken, die bis zur Schuhgröße 46 angeboten werden. Sehr praktisch und modern wirken die Leseknochen, die im Nacken ebenso gute Dienste leisten wie als Ablage für ein Buch oder Tablet. Der Erlös der verkauften Ware kommt zu 100 Prozent den Bewohnern des Altenzentrums oder des angeschlossenen Kindergartens zur Verfügung. Erworben werden können die Auslagen zu den normalen Öffnungszeiten des RBS-Büros und der Raiffeisenbank.

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