Mehrzweckhalle in Hückeswagen Rückkehr der Zuschauer unter Vorbehalt
Brunsbachtal · Bis auf eine Maßnahme sind alle Sanierungsarbeiten an der Mehrzweckhalle erledigt. Nun steht noch die Schlussabnahme aus. So lange müssen die Sportvereine noch zittern.
Diese Nachricht dürfte alle Sportvereine freuen, die die Mehrzweckhalle nutzen – auch für Meisterschaftswettkämpfe: „Bei den sportlichen Veranstaltungen kann die Tribüne für Zuschauer wieder genutzt werden“, teilte Dieter Klewinghaus, Leiter des Gebäudemanagements, jetzt auf Anfrage unserer Redaktion mit. Allerdings ist diese Zusage mit Vorsicht zu genießen, hat es doch noch keine Schlussabnahme durch die Kreisverwaltung gegeben. Denn eine Arbeit steht noch aus: „Die Ertüchtigung der internen Alarmierungsanlage wurde begonnen, konnte jedoch wegen momentan nicht lieferbarer Teile nicht abgeschlossen werden“, berichte Klewinghaus. Die Teile seien für Ende September avisiert.
Bei einer regelmäßigen Brandschutzbegehung der Mehrzweckhalle im Brunsbachtal Anfang Juli vorigen Jahres der Stadt mit Vertretern der Kreisverwaltung waren einige Mängel festgestellt worden, weswegen die Halle mehr als ein Jahr lang nur eingeschränkt genutzt werden konnte. Größtes Problem für die Sportvereine war, dass sich wegen des fehlenden Brandschutzes maximal 199 Menschen dort aufhalten durften – was wenige bis keine Zuschauer zur Folge hatte. Vor allem die Handballer des ATV hatten darunter zu leiden.
Ab dem Beginn der Sommerferien wurden in der während dieser Zeit geschlossenen Mehrzweckhalle die mehr als 40 Jahre alten Trennvorhänge ausgetauscht. Dazu wurde die komplette Sicherheitsbeleuchtung ausgetauscht und ertüchtigt – „alle Fluchtwegsleuchten und Notausgangspiktogramme wurden erneuert und auf LED-Technik umgerüstet“. Ebenso wurden die Pufferbatterien und die zugehörige Ladeeinrichtung erneuert, die die Notbeleuchtung bei Stromausfall versorgt. Weiterhin wurde im Trinkwassernetz im Keller der Mehrzweckhalle eine Trennstation eingebaut, die den Betrieb des Wandhydranten ermöglicht, ohne das Trinkwasser durch stagnierendes Wasser zu verkeimen. „Diese Feuerlöschleitung konnte wieder in Betrieb genommen werden“, berichtete Klewinghaus. Insgesamt seien Arbeiten für mehr als 200.000 Euro ausgeführt worden.
Auch wenn jetzt die Nutzung der Halle als Versammlungsstätte noch nicht vollumfänglich möglich ist, so ist vor allem für die Vereine doch ein wichtiger Fortschritt erreicht.
