Puffer schaffen für Hückeswagener Haushalt Sanierung Friedhofswege gestoppt

Hückeswagen · 120.000 Euro waren im Haushalt zur grundlegenden Instandsetzung eingeplant. Doch es gibt große Unsicherheiten beim Blick auf den städtischen Haushalt, bedingt immer noch durch die Pandemie, aber vor allem auch durch die Folgen des Krieges und die Massenvertreibung in der Ukraine.

 Stefanie Heymann und Waldemar Kneib vom Bauamt auf einem der neu gepflasterten Friedhofswege.

Stefanie Heymann und Waldemar Kneib vom Bauamt auf einem der neu gepflasterten Friedhofswege.

Foto: Stephan Büllesbach

Noch vor wenigen Monaten schien es aus Sicht der Stadt zwingend notwendig, mit dem großen Programm zur Sanierung der Fußwege auf dem Friedhof kontinuierlich voranzukommen. Doch was gestern noch wichtig war, hat heute an Bedeutung verloren: Zumindest in diesem Jahr wird die Stadt nicht weitermachen mit der Sanierung der Friedhofswege. Diese Entscheidung der Verwaltung teilte Bürgermeister Dietmar Persian jetzt dem Rat mit. „Wir wollen das Wege-Programm für dieses Jahr zurückstellen, denn es erscheint nicht so ganz lebensnotwendig“, sagte Persian in der Sitzung der Stadtverordneten am Dienstagabend.

Es geht konkret um 120.000 Euro. Diese Summe war im städtischen Haushalt für das laufende Jahr eingeplant zur grundlegenden Instandsetzung der Wege auf dem „Kämpchen“, wie der Friedhof liebevoll genannt wird. Im nun schon vierten Sanierungsabschnitt sollten mit dem Geld etwa 400 Quadratmeter Wegefläche baulich in Ordnung gebracht werden. Auf der Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung stand deshalb eigentlich der Beschluss der Politik, den Auftrag für die Wegearbeiten öffentlich auszuschreiben. Diese Beschlussvorlage zog die Verwaltung zurück. Es wird also frühestens im nächsten Jahr weitergehen mit der Wege-Sanierung auf dem Friedhof.

Persian begründete das mit den großen Unsicherheiten beim Blick auf den städtischen Haushalt, bedingt immer noch durch die Pandemie, aber vor allem auch durch die Folgen des Krieges und die Massenvertreibung in der Ukraine. „Die aktuellen dramatischen Ereignisse werden auch bei uns zu Haushaltsverschiebungen führen, die wir jetzt noch gar nicht absehen können“, sagte der Bürgermeister in der Sitzung des Stadtrates voraus.

(bn)
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