Unfallschwerpunkt in Hückeswagen/Remscheid Säule bei Forsten nimmt Raser ins Visier

Hückeswagen/Remscheid · Die K 1 / K 2 Richtung Remscheid ist seit Jahren ein Unfallschwerpunk, vor allem aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Nun wurde ein Tower als stationäre Tempomessanlage installiert.

 Neuer Blitzer auf der K 2 zwischen Forsten und Dörpmühle an der Stadtgrenze von Remscheid und Hückeswagen.

Neuer Blitzer auf der K 2 zwischen Forsten und Dörpmühle an der Stadtgrenze von Remscheid und Hückeswagen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Remscheid/HückeswagenViele Hückeswagener fahren über die K 1, die ab der Stadtgrenze zur K 2 wird, nach Remscheid zur Arbeit, zur Schule, zum Shoppen und für Freizeitaktivitäten. Doch die Kreisstraße ist gefährlich. Immer wieder ist es dort in den vergangenen Jahren zu schweren, teils tödlichen Unfällen gekommen.

Die Unfallkommission der Stadt Remscheid war im vorigen Jahr zu dem Schluss gekommen war, dass der Bereich zwischen Forsten und Dörpmühle ein Unfallschwerpunkt darstellt. Daher wurde dort nicht nur die erlaubte maximale Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde heruntergesetzt, sondern vor kurzem auch eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage errichtet. Die Säule, die kurz nach der Stadtgrenze zu Hückeswagen aufgebaut ist, soll nun dazu beitragen, den Unfallschwerpunkt entschärfen.

Im Januar 2018 war in der Nähe eine 84-Jährige bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Fahrer eines Mercedes-Geländewagens soll den Unfall mit einem riskanten Überholmanöver verursacht haben. Im August 2019 verletzte sich ein 46-Jähriger auf der K 2 schwer, als er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pick-up verlor. Die Häufung schwerer Unfälle war letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung der Unfallkommission, die Strecke als Unfallschwerpunkt einzustufen. Kriterien dafür sind etwa wiederholte Unfälle gleichen Typus oder gleicher Ursache an einem Ort. Das Messgerät, ein Tower ähnlich dem momentan nach einer mutwilligen Zerstörung abgebauten in Kammerforsterhöhe an der B 237, wird zwischen Forsten und der Stadtgrenze von Hückeswagen Geschwindigkeitsüberschreitungen in beide Fahrtrichtungen erfassen. Ziel ist es, das Geschwindigkeitsniveau und Unfallrisiko dauerhaft zu senken. Die Stadt Remscheid rechnet mit Einnahmen in Höhe von 40.000 Euro pro Jahr durch die Einrichtung der stationären Geschwindigkeitsmessanlage.

Der Tower in Kammerforsterhöhe, der am Karnevalssamstag mit einem Treckergespann umgefahren worden war, wird voraussichtlich im Juni neu aufgestellt. Das bestätigt Iris Trespe, Pressereferentin des Oberbergischen Kreises, auf Anfrage unserer Redaktion.

(büba)
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