Bilanz Rekord-Wanderwoche macht Lust auf 2020

Hückeswagen · Eine tolle Resonanz hatte die 6. Bergische Wanderwoche in Hückeswagen, die Pfingstmontag zu Ende ging.

 Die Fotowanderung am Pfingstsamstag bot eine Reihe von prächtigen Motiven in der Hückeswagener Landschaft.

Die Fotowanderung am Pfingstsamstag bot eine Reihe von prächtigen Motiven in der Hückeswagener Landschaft.

Foto: Hans-Dieter Schmitz

Heike Rösner ist zufrieden: „Es gab keine Verletzungen, viele nette Gespräche und überwiegend trockenes Wetter. Die Leute waren immer wieder begeistert“, zieht die Tourismusbeauftragte der Stadt und Organisatorin der Bergischen Wanderwoche in der Schloss-Stadt, die am Montag mit einer Geocaching-Tour auf dem „Wasserweg“ zu Ende ging, eine zufriedenstellende Bilanz. Erstmals wurde dabei die 400er-Marke geknackt, denn insgesamt nahmen 408 Wanderfreunde teil – im vorigen Jahr waren es 382.

Ein Grund für die Rekordzahl ist die Ausweitung der Wanderwoche auf 17 Tage. Nur so war es möglich, alle 19 Wanderangebote sowie fünf Pauschalangebote unterzubringen, die sich die ehrenamtlichen Wanderführer ausgedacht hatten. Im Schnitt lag die Beteiligung bei knapp 18 Wanderern. Am besten besucht war die Sternwanderung an Christi Himmelfahrt, zu der fünf Vereine aufgerufen hatten. Ganz weit oben in der Statistik lag die romantische Laternenwanderung mit Musik, an der 64 Wanderfreunde teilnahmen. Ebenso gut besucht waren die Angebote „Auf den Spuren versunkener Stätten“ (24), „Kräuter to go“ (24), „Krimilesung – erst wandern, dann Pommes mit Ketchup“ (22), „Schnitzeljagd für Kinder“ (21), die „Medical-Wanderung (19) sowie die Hundewanderung (15). Neu im Angebot waren die Sonnenaufgangswanderung, Pilgern in Voßhagen und eine 25 Kilometer lange Umrundung der Wupper-Talsperre. Lediglich zwei Wanderungen mussten mangels Teilnehmer ausfallen. Unausgeglichen war die Speed-Dating-Wanderung. „Es hatten sich nur zwei Männer angemeldet, weshalb einige Frauen abgesprungen sind“, bedauert Heike Rösner.

 Durch das Startgeld von drei Euro pro Person und Wanderung kamen, zuzüglich einiger Einzelspende, 1224 Euro zusammen. Da alle Wanderführer auf ihr Honorar verzichteten, kommt der gesamte Betrag dem Kinderdorf in den Sommerferien zugute.

Etwa 100 Auswärtige lockte die Wanderwoche in die Schloss-Stadt, die teilweise Anfahrtswege von Wuppertal, Köln und Mönchengladbach in Kauf nahmen. Auch sie hatten die Möglichkeit, einen von 80 Gutscheinen der örtlichen Gastronomiebetriebe zu gewinnen, die nach jeder Wanderung verlost wurden. „Das ist eine tolle Werbung für die Eisdielen, Bäcker und Gastronomen vor Ort“, sagt Heike Rösner.

Der Aufwand von der Planung über die Erstellung der Flyer bis zur Beantwortung aller Anfragen und Anmeldungen ist groß. Der Bürgermeister sei jedoch der Meinung, dass es den Aufwand wert ist, wie die Tourismusbeauftragte berichtet. Immerhin könne Hückeswagen durch eine schöne Landschaft, die Altstadt und besondere Angebote punkten. Zudem sollen die Ehrenamtler gestärkt werden, die sich mit viel Engagement einbringen. Nächste Woche gibt es eine Nachbesprechung; für Ende November steht bereits ein Treffen zur Planung der siebten Wanderwoche in 2020 an. Dafür gibt es schon neue Ideen, wie beispielsweise eine Whiskey-Tasting-Wanderung.

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