Hückeswagener spenden 432 Lebensmitteltüten Rekord bei Aktion für die Islandtafel

Hückeswagen · 423 Kunden des Rewe-Markts vom Etapler Platz haben an einer Aktion des zweitgrößten deutschen Lebensmitteleinzelhändlers teilgenommen und Tüten mit haltbaren Lebensmitteln gestiftet.

 Im Rewe-Markt konnten Kunden im Oktober Lebensmitteltüten für die Besucher der Islandtafel kaufen. Eine solche überreichte der stellvertretende Marktleiter Resul Ozan ( 2. v. l.) an die Helfer (v. l.) Reinhard Gerdes, Christa Schmitz und Karl Peter Turck.

Im Rewe-Markt konnten Kunden im Oktober Lebensmitteltüten für die Besucher der Islandtafel kaufen. Eine solche überreichte der stellvertretende Marktleiter Resul Ozan ( 2. v. l.) an die Helfer (v. l.) Reinhard Gerdes, Christa Schmitz und Karl Peter Turck.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Die Begeisterung bei den Vertretern der Christlichen Islandtafel ist groß: Trotz oder gerade wegen Corona sind bei der diesjährigen Tütenaktion in Zusammenarbeit mit dem Rewe-Supermarkt am Etapler Platz mehr gespendete Tüten zusammengekommen als in den Jahren zuvor. „Wir haben 423 Tüten bekommen, ich bin von der Spendenfreudigkeit der Hückeswagener jedes Mal wieder begeistert“, sagt Christa Schmitz vom Vorstand im Gespräch mit unserer Redaktion.

Zum vierten Mal habe die Aktion stattgefunden, diesmal etwas früher als gewohnt. „Die Tüten konnten von 19. bis zum 31. Oktober gespendet werden“, bestätigt der stellvertretende Marktleiter Resul Ozan. Für ihn sei es selbstverständlich, die Tafel zu unterstützen. „Wir machen das liebend gerne und sind froh, dass es eine Einrichtung wie die Islandtafel in der Stadt gibt“, versichert Ozan. Er ergänzt, dass bei der landesweiten Rewe-Aktion zusätzlich zu den von Kunden gekauften Spendentüten noch 40.000 Tüten von der Kette an die Tafeln verteilt würden.

Wegen der Corona-Pandemie haben die Foodsaver, die im vergangenen Jahr den Verkauf im Markt mit ihrer Präsenz unterstützt hatten, in diesem Jahr nicht teilgenommen. Und auch in der Reihe der Mitglieder der Islandtafel habe sich nicht jeder in den Supermarkt stellen wollen, berichtet Christa Schmitz. „Aber das ist auch in Ordnung, und wir haben das natürlich respektiert“, sagt sie. Karl Peter Turck ergänzt: „Wir waren auch an den üblichen Tagen vor Ort. Und ich habe gemerkt, dass wir deutlich mehr Tüten verkauft bekommen, wenn wir im Markt sind.“ Dann würde man auch beim Rausgehen vom einen oder anderen Kunden einen Geldschein zugesteckt bekommen. „Sie hätten die Tüte beim Reinkommen übersehen, würden uns aber dennoch unterstützen wollen. Das sind schöne Erlebnisse“, berichtet Turck erfreut.

Die Spenden werden nun zur Weitergabe an die Gäste in der Islandtafel verwahrt. „Die Paletten stehen im Markt bereit, sie können jederzeit abgeholt werden“, sagt der stellvertretende Marktleiter. In den Tüten befinden sich haltbare Lebensmittel, etwa Kekse, Nudeln, Reis oder Tortellini. „Wir werden die Lebensmittel jetzt abholen und dann nach und nach an unsere Gäste verteilen. Und wenn wir mal wieder kochen können, dann werden wir sicherlich auch das eine oder andere dafür verwenden“, sagt Christa Schmitz. Denn eines ist klar: Die Arbeit der Islandtafel an der Bachstraße ist gerade durch Corona kein Stück weniger wichtig geworden.

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