„Wie weite Teile der Wirtschaft hatten auch wir nicht die besten Rahmenbedingen, dennoch blicken wir auf ein erfreuliches Gesamtergebnis mit Rekordwerten“, verkündete Geschäftsführer Mathias Stendtke. Auf die Pandemie habe man rechtzeitig reagieren und schon im Juni eine eigene Impfaktion durchführen können. Trotz Kontaktbeschränkungen habe das Unternehmen eine engmaschige Kommunikation mit allen Beteiligten gehalten und die stabile Geschäftslage ermöglicht. „Unser Dank gilt unserem Team, das selbst schwierige Entscheidungen und Kurzarbeit mitgetragen hat. In der Summe haben unsere Maßnahmen Wirkung gezeigt“, sagte Stendtke.

Aber es gab nicht nur Corona: Unerwartet brach Mitte Juli die Flutkatastrophe über Hückeswagen ein. Das nahe der Wupper gelegene Werk I musste aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Obwohl kein Wasser eingetreten und es nicht zu Schäden gekommen ist, standen Produktion und Auslieferung zeitweise still. „Zum Glück konnten wir schon 30 Stunden später – und das ohne einen einzigen Schaden erlitten zu haben, alles wieder hochfahren,“ berichtete Geschäftsführer Roland Lenzing, „der Zusammenhalt und das Engagement der Belegschaft hat uns einmal mehr beeindruckt. Abteilungsübergreifend haben alle den Rückstau an Aufträgen zeitnah aufgearbeitet.“

Zu den Höhepunkten zählen der 3. Platz für die Kabelverschraubung blueglobe Clean Plus in Polyamid beim Wettbewerb „REINER!“ des Fraunhofer Instituts sowie die Verleihung des „Großen Preis des Mittelstandes 2020“. „Allesamt Ausdruck der hervorragenden Gemeinschaftsleistung und gute Ausgangspunkte, um Wachstumsmärkte weiter gezielt anzugehen“, sagte Stendtke. Dass der Innovationswille ungetrübt sei, zeigten auch die Ausweitung des Sortiments und das verstärkte Engagement in der Elektromobilität sowie in der Lebensmittelindustrie.

Pflitsch will nach Angaben der Geschäftsführer den Wachstumskurs fortsetzen. „Wir sind gut aufgestellt für die nächsten Monate und gewillt, unsere starke Position weiter auszubauen“, sagte Roland Lenzing.