Trainingstagebuch Noch 86 Tage bis zum Ironman auf Hawaii

Hückeswagen · Für einen der härtesten Wettkämpfe der Welt zu trainieren, ist ja schon anstrengend genug. Peter Sehnke macht das als Amateur zusätzlich neben Beruf und Familie.

Für einen der härtesten Wettkämpfe der Welt zu trainieren, ist schon anstrengend genug. Peter Sehnke macht das als Amateur zusätzlich neben Beruf und Familie. Im Februar erhielt der Hückeswagener die Zusage und trainiert seitdem verstärkt für den weltbekannten Ironman-Triathlon auf Hawaii (die BM berichteten). Am 13. Oktober ist der große Tag, aber bis dahin hat der 50-Jährige noch einen harten Kampf vor sich. Seit einigen Wochen versorgt Sehnke die Redaktion kontinuierlich mit Updates. Zeit für ein Überblick.

 Peter Sehnke trainiert für den Iron Man auf Hawaii. An der Wupper läuft er zwei „kleine“ Runden von je vier Kilometern.

Peter Sehnke trainiert für den Iron Man auf Hawaii. An der Wupper läuft er zwei „kleine“ Runden von je vier Kilometern.

Foto: Christian Albustin

„Ich bin in der ersten Delle, seitdem ich weiß, dass ich nach Hawaii darf“, schreibt Sehnke. Das war vor vier Wochen. Er sei angeschlagen und platt. Mit Freunden, die er seit fast 40 Jahren kennt, fährt er auf Tour. Ein bisschen Erholung gönnen und neue Kraft tanken. Seit fast zehn Jahren kommen die Freunde ein Mal im Jahr zusammen. „Die Auszeit muss jetzt mal sein“, schreibt Sehnke. Zusätzlich will er die Fußball-WM außen vor lassen. Abends, wenn er von der Arbeit kommt und die Spiele laufen, will er trainieren. Aber: „Mein Sohn will unbedingt mit mir gucken, obwohl ich eigentlich mal eine WM aussetzen wollte.“

Sehnkes Leidenschaft neben dem Sport sind Musikkonzerte. Die „Toten Hosen“ in Essen, „Iron Maiden“ in Hannover und „Guns n’ Roses“ auf Schalke. Für alle drei hatte er schon Konzertkarten gebucht, bevor er wusste, dass er nach Hawaii darf. Die Konzerte an Sonntagabenden sind anstrengend. „Ich will nicht meckern“, schreibt er. Er will mehr draußen fahren, was aber nicht immer gehe.

Vor drei Wochen schreibt er: „Heute hatten meine Jungs beide Handball, in dem Zeitfenster bin ich anderthalb Stunden gelaufen“. Vorvergangene Woche dann der Lichtblick: „Das erste Tal ist überwunden“, schreibt Sehnke. Er konnte ausgiebig auf dem Rad trainieren, Flüge und Zimmer seien gebucht. Jetzt fehlten nur noch die Reisepässe und Visa.

Der aktuelle Stand: Das Training läuft. Peter Sehnke schreibt: „In knapp drei Wochen möchte ich den Ironman Maastricht machen und sechs Tage später das Heimspiel in Hückeswagen.“ Danach ist eine Pause angesagt, für zwei Wochen soll es mit der Familie nach Kreta gehen. Ende August steht die Einschulung seines Jüngsten an. Sehnke: „Dann sind es noch sechs Wochen bis zum großen Tag, Ich hoffe, es bleibt alles stabil.“

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