Hückeswagenerin macht Ausbildung Pädagoginnen mit einer besonderen Beziehung zur Natur

Hückeswagen · Die Waldkindergärten erhalten weitere Fachkräfte. 17 weitere Waldpädagoginnen haben sich als Naturerzieherinnen qualifiziert, darunter auch eine Teilnehmerin aus Hückeswagen.

 Die 17 neuen Naturerzieherinnen erhielten ihre Zertifikate an ihrem zukünftigen „Arbeitsplatz“ im Wald.

Die 17 neuen Naturerzieherinnen erhielten ihre Zertifikate an ihrem zukünftigen „Arbeitsplatz“ im Wald.

Foto: Oberbergischer Kreis

Das Kreisjugendamt macht sich stark für die Qualifizierung waldpädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und bietet dazu Weiterbildungen an. 17 Naturerzieherinnen haben sich nun qualifiziert, darunter auch eine Teilnehmerin aus Hückeswagen. Das Ziel des Oberbergischen Kreises, jede der neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich mit zumindest einer Waldgruppe als ergänzendem Betreuungsangebot auszustatten, wurde schon im Sommer 2019 erreicht. In Hückeswagen wurde der erste Waldkindergarten am Johannesstift bereits vor fünf Jahren eröffnet.

Im Kreis sind aktuell 17 Wald- und Natur-Kitas mit 19 Gruppen in Betrieb und es gibt inzwischen knapp 70 Naturerzieherinnen und Naturerzieher, die der Oberbergische Kreis ausgebildet hat. „Die Nachfrage bei Eltern für einen Kita-Platz in einer Waldgruppe ist nach wie vor groß. Insofern ist das Engagement des Kreises für die Qualifizierung von Naturerzieherinnen und Naturerziehern entsprechend hoch“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. „Alle Teilnehmenden haben eine besondere Beziehung zu Natur und Umwelt, wollen diese bewahren und für Nachhaltigkeit sensibilisieren.“ Mittlerweile knapp 70 pädagogische Fachkräfte mit Naturerzieher-Ausbildung in Kitas im Kreisgebiet zu wissen, die diese Wertigkeit als gutes Vorbild an die ihnen anvertrauten Kinder weitergeben, sei etwas Besonderes und Wertvolles.

Zur Weiterbildung zählen über zehn Fortbildungstage mit insgesamt 100 Unterrichtseinheiten – in diesem Jahr von April bis November. Coronabedingt wurden die Module teilweise im Online-Format angeboten. „Mit der Biologischen Station Oberberg haben wir den idealen Partner gefunden, um seit 2017 jährliche Weiterbildungsveranstaltungen zur Natur- und Waldpädagogik durchzuführen. Damit ist ein großartiges Netzwerk, eine gute Kooperation zwischen Kreisjugendamt und Biologischer Station Oberberg/ Bergische Kultur für Naturlandschaft entstanden“, sagt der Kreisdezernent für Soziales, Gesundheit und Jugend, Ralf Schmallenbach. „Wir schätzen diese besondere fachliche Ausrichtung sehr und wünschen allen Naturerziehern viel Freude bei dieser wichtigen Bildungsarbeit.“

Zertifiziert wurden Sabine Bach (Gummersbach), Ann Kathrin Bublies (Waldbröl), Corina Buchwald (Nümbrecht-Marienberghausen), Ursula Christ (Lindlar), Melanie Dittmann (Marienheide), Julia Euteneuer (Reichshof-Eckenhagen), Celina Furscolo (Wipperfürth-Wipperfeld), Marion Kamieth (Morsbach-Lichtenberg), Andrea Kluth-Sept (Wermelskirchen), Daniela Koch (Bergneustadt), Nina Irle (Reichshof-Heidberg), Fabienne Menninger (Waldbröl), Yvonne Ohlig (Waldbröl-Hermesdorf), Jana Röse (Nümbrecht), Vivian Schreiber (Nümbrecht-Marienberghausen), Lea Weiler (Lindlar), Sandra Wons (Hückeswagen).

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