Hückeswagen in der Corona-Pandemie Offener Adventskalender muss ausfallen

Hückeswagen · Organisatorin Irmgard Hannoschöck sagt den Offenen Adventskalender ab. Einzelne Veranstaltungen könnten unter Einhaltung der Corona-Vorschriften dennoch stattfinden.

 Organisatorin Irmgard Hannoschöck hat den Offenen Adventskalender vor fünf Jahren ins Leben gerufen.

Organisatorin Irmgard Hannoschöck hat den Offenen Adventskalender vor fünf Jahren ins Leben gerufen.

Foto: Jürgen Moll/Jürgen Moll (Archiv)

Der Offene Adventskalender, seit 2015 fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit in der Schloss-Stadt, ist das nächste Opfer der Corona-Pandemie. Das teilt Organisatorin Irmgard Hannoschöck auf Anfrage dieser Redaktion mit. „Gemeinsam mit dem Schirmherr der Aktion, Bürgermeister Dietmar Persian, habe ich diese Entscheidung schweren Herzen treffen müssen“, sagt die Hückeswagenerin. Sie hatte vor fünf Jahren die Idee gehabt, den Hückeswagenern im Sinne eine konstruktiven Quartiersarbeit diesen etwas anderen Adventskalender mit stetig wachsender Beteiligung aus den Reihen der Vereine, Institutionen und Privathaushalten anzubieten. Die Entscheidung sei ihr nicht leichtgefallen. „Aber in Sinne des Infektionsschutzes müssen wir jetzt eben alles dafür tun, um uns selbst und andere zu schützen. Das hat im Moment Priorität“, sagt Irmgard Hannoschöck. Besonders schade sei die Absage auch aus dem Grund, dass bei der Planung trotz der widrigen Bedingungen sehr kurzfristig ein tolles Programm auf die Beine gestellt worden sei. „Wir hoffen nun natürlich auf eine wesentliche bessere Ausgangslage im kommenden Jahr“, sagt die Organisatorin. Es hätten sich im Corona-Jahr zahlreiche neue Mitstreiter gefunden, die mit geholfen hätten, den offenen Adventskalender noch breiter in der Hückeswagener Öffentlichkeit zu verankern. „Wir freuen uns schon jetzt darauf, deren und alle anderen Ideen im nächsten Advent umsetzen zu können“, betont Irmgard Hannoschöck.

Dennoch sei in diesem Jahr nicht alles aufgehoben, sagt die Organisatorin weiter. „Die Absage des Offenen Adventskalenders als Ganzes bedeutet nicht, dass auch alle Veranstaltungen ausfallen müssen.“ So bestehe die Möglichkeit, unter eigener Trägerschaft, also ohne das Label „Offener Adventskalender“, die geplanten Veranstaltungen stattfinden zu lassen. „Immer unter der Voraussetzung, dass die aktuellen Verordnungen zum Infektionsschutz das auch zulassen“, sagt Irmgard Hannoschöck.

So werde die Diakonie Hückeswagen beispielsweise vom 1. bis 24. Dezember Weihnachtspost an die Bürofenster an der Marktstraße 47 aufhängen. „Passanten können sich dort einen Brief mit adventlichen Inspirationen und Texten abholen“, sagt Irmgard Hannoschöck. Ebenfalls werde natürlich der musikalische Adventskalender der Evangelischen Kirchengemeinde stattfinden (die BM berichtete). „Ballonmeister Frank Jeschke wird zudem das Bürgerbüro mit weihnachtlicher Ballondekoration schmücken“, sagt Irmgard Hannoschöck. Und auch der Advents-Hofladen in Großberghausen 16 wird geöffnet sein. Dort wird es Weihnachtsgebäck, Handgemachtes und viele andere Dinge geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort