Ostern Ökumenischer Kreuzweg findet in Zeiten von Corona draußen statt

Hückeswagen · Die Corona-Pandemie zwingt alle dazu, umzudenken, aus Gewohntem auszubrechen. Das gilt gerade zu Ostern auch für die Kirchen. Bei aller nötiger Distanzwahrung kann dabei aber auch ein Zusammenstehen erwachsen.

 Klaus-Peter Suder, Carsten Waßmuth, Holger Heiden, Burkhard Wittwer und Frank Junker (v. l.) mit dem Kreuz vor dem Johannesstift.

Klaus-Peter Suder, Carsten Waßmuth, Holger Heiden, Burkhard Wittwer und Frank Junker (v. l.) mit dem Kreuz vor dem Johannesstift.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

So konnte man am Karfreitagnachmittag ab 15 Uhr fünf schwarzgekleidete Männer mit dem Kreuz durch die Stadt gehen sehen. Dies waren der katholische Diakon Burkhard Wittwer, Pastor Holger Heiden von der Kreuzkirchengemeinde, Carsten Waßmuth von der Neuapostolischen Gemeinde, Pastor Klaus-Peter Suder von der Evangelischen Kirchengemeinde und Pastor Frank Junker von der Freien Evangelischen Gemeinde.

Das Ziel der kleinen Gruppe, die insgesamt sieben Stationen in der Stadt ansteuerte, war zum einen an den Leidensweg, die Kreuzigung und das Sterben Jesu Christi zu erinnern. „Wir wollen aber auch ein Zeichen der ökumenischen Verbundenheit aller Christen in Hückeswagen setzen – und ein Zeichen der Solidarität mit all denen, die von der Corona-Krise betroffen sind“, sagte Wittwer.

Los ging der etwas andere Kreuzweg am Johannesstift, führte dann zum  Bürgerbüro, dem Etapler Platz, der evangelischen Kita Arche, der Löwengrundschule, der Friedhofskapelle und schließlich zur katholischen Kirche. An den Stationen wurde jeweils einer Gruppe Menschen im stillen Gebet gedacht. So etwa am Bürgerbüro den Mitarbeitern in der Bürgerverwaltung, am Etapler Platz den Menschen, die durch ihre Arbeit das Gemeinwohl erhalten oder an der Friedhofskapelle allen Sterbenden und Verstorbenen.

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