Einzelhandel in Hückeswagen Stadt nutzt Landesmittel zur Vermeidung von Leerständen
Hückeswagen · Die Landesregierung hatte 2020 ein Sofortprogramm „zur Stärkung der Innenstädte und Zentren“ aufgelegt. Daraus erhielt die Stadt Hückeswagen 130.000 Euro. Doch was ist daraus geworden?
Um Leerstände in den Innenstädten zu vermeiden, hatte die Landesregierung 2020 unter dem Eindruck der coronabedingten Probleme im Einzelhandel das Sofortprogramm „zur Stärkung der Innenstädte und Zentren“ aufgelegt. Daraus erhielt die Stadt Hückeswagen 130.000 Euro, um leer stehende Ladenlokale im Zentrum zu mieten und günstiger an einen Interessenten weiter zu vermieten. Was daraus inzwischen geworden ist, wollte Norbert Heider (SPD) in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wissen.
Bürgermeister Dietmar Persian antwortete, dass bisher drei Objekte erfolgreich weitervermittelt werden konnten. „Zurzeit stehen wir in Gesprächen über ein viertes“, berichtete er. Allerdings nannte er nicht, um welche Geschäftsräume es sich handelt. Sicher ist jedoch, dass Rita Schuldner-Lapp mit ihrem „Weinlädchen“ Anfang vorigen Jahres davon profitiert hatte, als sie vom ehemaligen Rosenbauer-Laden an der Einfahrt zur Islandstraße ein paar Meter weiter in die ehemalige Metzgerei Ferber umgezogen war.
Das Konstrukt funktioniert so: Die Stadt versucht, Interessierte, die ein Geschäft oder ein Büro eröffnen wollen, mit dem Vermieter des Objekts zusammenzubringen. Sind sich alle einig, mietet die Stadt die Räume für zwei Jahre und übernimmt maximal 70 Prozent der Miete aus den Landesmitteln, den Rest zahlt der Händler oder Dienstleister. Förderfähig sind allerdings nur Geschäftsräume bis zu einer Größe von 300 Quadratmetern.
