Blutspendebeauftragter Noch immer kein Nachfolger für Hans-Peter Propach

Hückeswagen · Nachdem der Blutspendebeauftragte in den Ruhestand gegangen ist, sucht das Deutsche Rote Kreuz weiter einen Organisator.

 Der bisherige Blutspendebeauftragte für Hückeswagen, Hans-Peter Propach, ist in Ruhestand gegangen. Ein Nachfolger wird dringend gesucht.

Der bisherige Blutspendebeauftragte für Hückeswagen, Hans-Peter Propach, ist in Ruhestand gegangen. Ein Nachfolger wird dringend gesucht.

Foto: Dörner, Hans (hdo)

Die Nachrichten, die vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Gummersbach in die Schloss-Stadt dringen, klingen besorgniserregend. Immer noch ist kein Nachfolger für Hans-Peter Propach gefunden, der sich um die Blutspende-Termine in Hückeswagen gekümmert hat. Propach, 66 Jahre alt und viele Jahre als Blutspendebeauftragter neben seinem Team die gute Seele hinter dem Blutspenden in der Schloss-Stadt, hatte im April seinen Rückzug in den Ruhestand verkündet. Er wolle zusammen mit seiner Frau zurück in seine Heimatstadt Wuppertal ziehen.

Hildegard Kranenberg vom DRK-Kreisverband sieht die Blutspende-Termine in Hückeswagen durchaus in Gefahr, sollte sich nicht bald ein Nachfolger für Propach finden. „Zwar gibt es ein Team von insgesamt zehn ehrenamtlichen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf der acht Termine pro Jahr sorgen. Aber ohne einen Organisator, wie es eben Herr Propach gewesen ist, können die Termine nicht vernünftig veranstaltet werden“, sagt sie. Es sei wohl nicht zuletzt auch der guten Organisation und des homogenen Teams zu verdanken, dass die Zahl der Blutspender entgegen des bundesweiten Trends in Hückeswagen bis zuletzt stabil geblieben sei.

Die Voraussetzungen für die ehrenamtliche Tätigkeit würden sich insgesamt in Grenzen halten, sagt Propach: „Es sind in der Hauptsache administrative Aufgaben. Die Versorgung der Spender wird vom zehnköpfigen Team übernommen, dazu ist natürlich das Blutspendeteam des DRK mit Ärzten und Krankenpflegern in der Realschule vor Ort“, erklärt er. Diese würden die Spender untersuchen, beraten und die Blutspende vornehmen.

Der Blutspendebeauftragte hingegen müsse vor allem im Vorfeld und unmittelbar vor dem Termin aktiv werden. „Die ganzen Materialien sind in Strucksfeld in einer angemieteten Garage untergebracht. Dorthin muss man am Blutspendetag fahren und die Materialien zur Realschule bringen“, sagt Propach. Außerdem müssten im Vorfeld die Banner und Plakate in der Stadt angebracht werden, die auf den nächsten Blutspendetermin hinweisen. Für eine entsprechende Einarbeitung des Nachfolgers würde Propach natürlich zur Verfügung stehen. „Das ist gar keine Frage, wir werfen doch niemanden ins kalte Wasser“, sagt der 66-Jährige. An insgesamt acht Terminen im Jahr können die Menschen in Hückeswagen Blut spenden, die Aktion findet immer in der Realschule an der Kölner Straße 53 statt.

Kontakt Wer sich vorstellen kann, achtmal im Jahr mit einem engagierten Team die Blutspenden in Hückeswagen zu organisieren, kann sich mit Hildegard Kranenberg per Tel. 02261 30929 oder per E-Mail unter kranenberg@oberberg.drk.de in Verbindung setzen.

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