Hückeswagen Neuer Blitzer auf der Kreisstraße 2 bei Forsten

Forsten · Weil es in den vergangenen Jahren zwischen Dörpmühle und Forsten immer wieder zu schweren, teils tödlichen Unfällen gekommen ist, wird dort Anfang 2020 ein Tower aufgestellt, der das Tempo misst.

 Immer wieder gibt es schwere Unfälle auf der K 2 zwischen Dörpmühle (Hückeswagen) und Forsten (Remscheid), bei denen nicht selten überhöhte Geschwindigkeit  die Ursache ist. Anfang 2020 wird daher dort eine stationäre Tempomessanlage aufgebaut.

Immer wieder gibt es schwere Unfälle auf der K 2 zwischen Dörpmühle (Hückeswagen) und Forsten (Remscheid), bei denen nicht selten überhöhte Geschwindigkeit die Ursache ist. Anfang 2020 wird daher dort eine stationäre Tempomessanlage aufgebaut.

Foto: Ralf Kollmann/Kollmann, Ralf

Remscheid bekommt einen neuen stationären Blitzer. Mit dem werden dann auch viele Hückeswagener zu tun haben, die über die K 1 und K 2 in die Nachbarstadt fahren, sei es zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zum Besuch von Freunden. Denn der neue Tower soll in Forsten, kurz hinter der Stadtgrenze bei Dörpmühle, aufgebaut werden. Das bestätigt Remscheids Ordnungsamtsleiter Jürgen Beckmann. Die Unfallkommission hatte im Juni entschieden, dass zukünftig die Geschwindigkeit auf der Kreisstraße 2 zwischen Remscheid und Hückeswagen kontrolliert wird. Damit reagieren die Verantwortlichen auf mehrere schwere Unfälle nahe der Ortschaft Forsten.

Bereits im Januar 2018 war in der Nähe eine 84-Jährige bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Fahrer eines Mercedes-Geländewagens soll den Unfall mit einem riskanten Überholmanöver verursacht haben. Im August verletzte sich ein 46-Jähriger auf der K 2 schwer, als er auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pick-up verlor.

Beckmann bestätigt, dass die Häufung schwerer Unfälle ausschlaggebend für die Entscheidung der Unfallkommission gewesen sei, die Strecke als Unfallschwerpunkt einzustufen. „Kriterien dafür sind etwa wiederholte Unfälle gleichen Typus oder gleicher Ursache an einem Ort“, erläutert er.

Die Empfehlung der Kommission, der neben der Stadt auch die Polizei, die Bezirksregierung und Straßen NRW sowie die Technischen Betriebe als Straßenbaulastträger angehören, hat verpflichtenden Charakter. Beckmann kündigt an, sie alsbald umsetzen zu wollen, die Planungen laufen.

Das Messgerät wird zwischen Forsten und der Stadtgrenze von Hückeswagen stehen und Geschwindigkeitsüberschreitungen in beide Fahrtrichtungen erfassen. Das Ziel der Maßnahme ist es laut Beckmann, Geschwindigkeitsniveau und Unfallrisiko dauerhaft zu senken. Deshalb sei die Entscheidung etwa gegen mobile Messungen gefallen. Die seien nur bedingt geeignet, da bei den Unfällen auf der Kreisstraße keine zeitlichen Regelmäßigkeiten festzustellen waren.

Der Remscheider Ordnungsamtsleiter ist durchaus optimistisch, dass die Maßnahme den gewünschten Effekt erzielt. So habe die Stadt etwa an der Solinger und der Neuenkamper Straße die Erfahrung gemacht, dass fest installierte Blitzer die Unfallzahlen tatsächlich senken können. „Wir hoffen bei der K 2 auf einen ähnlichen Effekt“, betont Beckmann. Zudem hat sich die Kommission für eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern auf dem Streckenabschnitt nach Hückeswagen ausgesprochen. Bislang ist dort teilweise Tempo 70 erlaubt.

Die Stadt Remscheid rechnet mit Einnahmen in Höhe von 40.000 Euro pro Jahr durch die Einrichtung der stationären Geschwindigkeitsmessanlage. Im ersten Quartal 2020 soll dort ein ähnlicher Tower aufgebaut werden, wie er an der B 237 in Kammerforsterhöhe steht.

(böh/hr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort