Blickpunkt Wirtschaft in Hückeswagen Murat Isliyen hat das Taxi-Unternehmen Dickoph übernommen

Hückeswagen · Der 36-Jährige legt besonderen Wert darauf, dass er ein eigenständiger Unternehmer ist – genau wie sein Bruder in Wipperfürth und seine Schwester in Radevormwald.

 Murat Isliyen hat sich in Hückeswagen selbstständig gemacht und das Taxi-Unternehmen von Rainer Dickoph übernommen.

Murat Isliyen hat sich in Hückeswagen selbstständig gemacht und das Taxi-Unternehmen von Rainer Dickoph übernommen.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Für den Kunden hat sich nicht viel geändert. Nur am Schriftzug merkt man, dass es das Taxi-Unternehmen von Rainer Dickoph nicht mehr gibt. Zum Jahreswechsel hat Dickoph sein Unternehmen an den 36-jährigen Murat Isliyen verkauft. Der junge Mann stammt aus einer Taxi-Familie, sagt er und lacht. „Meine Eltern haben schon seit 30 Jahren ein Taxi-Unternehmen in Radevormwald. Mein Bruder hat vor drei Jahren das Taxi-Unternehmen Höller in Wipperfürth übernommen. Und als ich jetzt gehört habe, dass Rainer Dickoph künftig kürzertreten möchte, habe ich die Gelegenheit genutzt“, sagt Isliyen.

Der 36-Jährige legt besonderen Wert darauf, dass er ein eigenständiger Unternehmer ist – genau wie sein Bruder in Wipperfürth und seine Schwester in Radevormwald. „Sie hat die GmbH meiner Eltern übernommen, da diese sich nach 30 Jahren im Beruf auch in den Ruhestand zurückziehen wollten“, sagt Isliyen. Der Vater sei nun glücklich, ergänzt er und lächelt. „Denn er hat das erreicht, was er immer erreichen wollte. Nämlich, dass alle seine Kinder auf eigenen Beinen stehen.“ Der 36-Jährige habe selbst bis zuletzt im elterlichen Unternehmen gearbeitet. „Das passte mit der Übergabe auf allen Seiten zum Jahreswechsel wunderbar zusammen“, sagt er. Um deutlich zu machen, dass es sich um eigenständige Unternehmen handele, habe jedes den Namen der Stadt mit im Unternehmensnamen aufgeführt: „Taxi Isliyen Hückeswagen, Taxi Isliyen Radevormwald und Taxi Isliyen Wipperfürth“, sagt der 36-Jährige.

Auch für die Mitarbeiter von Rainer Dickoph habe sich nicht viel geändert, wie Isliyen sagt. „Ich habe die zehn Fahrzeuge und alle Mitarbeiter übernommen. Ich habe mit allen festangestellten und freien Mitarbeitern etwa 25 Fahrer. Und wenn Not am Mann ist, dann fahre ich natürlich auch selbst.“ Die Taxizentrale befindet sich ebenfalls weiterhin an der bekannten Adresse: An der Schlossfabrik 28. „Und natürlich ist auch unsere Telefonnummer die gleiche geblieben: 1234“, sagt der 36-Jährige.

Neben den ganz normalen Taxifahrten im Stadtgebiet und in die Nachbarstädte, bietet Isliyen auch Krankenhausfahrten, Flughafentransfer, Dialysefahrten, Bestrahlungsfahrten und Kurierfahrten an. Die können den Fahrer auch schon mal viel weiter wegführen, wie der 36-Jährige sagt: „Solange der Kunde bezahlt, fahren wir dort hin, wo er gerne möchte. Von Radevormwald aus ist einmal eine Fahrt nach Barcelona gegangen.“

Wer gerne transportiert werden möchte, aber nicht direkt im Taxi gesehen werden mag, kann auch den VIP-Service nutzen. „Dafür haben wir einen schwarzen Mercedes V-Klasse, in dem die Kunden diskret und komfortabel fahren können“, sagt Isliyen. Im Fuhrpark ist auch ein Rollstuhltaxi mit entsprechender Rampe vorhanden. Und nicht zuletzt hat das Taxi-Unternehmen einen Großraumwagen, in dem bis zu acht Personen – oder auch bis zu vier Rollstuhlfahrer – untergebracht werden können.

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