Blickpunkt Wirtschaft in Hückeswagen Milan betreibt seit 25 Jahren Salon an der Marktstraße

Hückeswagen · Seit 37 Jahren arbeitet Milan Kranjcec als Frisör, seit einem Vierteljahrhundert ist er mit seinem Salon an der Marktstraße selbstständig.

 Friseurmeister Milan Kranjcec mit der Ehrenurkunde zum Betriebsjubiläum im Handwerk.

Friseurmeister Milan Kranjcec mit der Ehrenurkunde zum Betriebsjubiläum im Handwerk.

Foto: Heike Karsten

Die großen Fenster an der Marktstraße sind hell beleuchtet. Hier ist Frisörmeister Milan Kranjcec in seinem Element. Mit Leidenschaft, Können und Kreativität kümmert sich der 52-Jährige um die Haare seiner Kunden. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie man Leute verändern und was man aus einem Menschen herausholen kann“, sagt er. Vor 25 Jahren übernahm er den Salon Elfie, am 13. Dezember 1994 feierte er Neueröffnung. Seitdem sind hier kreative Hochsteck- und Hochzeitsfrisuren, moderne Schnitte und unzählige Haarfarben und Tönungen entstanden.

Gerlernt hat Kranjcec sein Handwerk im Wipperfürth Salon Wurth, wo er auch die Gesellen- und die Meisterprüfung (1993) ablegte. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit war nicht ohne Risiko. „Es gab damals zehn Frisöre in Hückeswagen, und ich dachte, ich schaffe das erste Jahr nicht“, erinnert er sich. Doch der Erfolg spricht für sich: Die Vitrine im Eingangsbereich ist mit Pokalen und Auszeichnungen reichlich bestückt. Acht Jahre lang nahm der Frisörmeister an Wettkämpfen teil, war unter anderem Vize-Weltmeister und zweimaliger Europameister, Süddeutscher Meister und Niedersachsen-Meister. Und auch seine Auszubildenden räumten Preise ab, wie zuletzt den dritten Platz bei der Landesmeisterschaft NRW im Herrenfach. Heute ist Milan Kranjcec in der Frisör-Innung Bergisches Land als Vorstandsmitglied im Beirat und im NRW-Verband als Fachbeiratsleiter im Damenfach tätig.

Der 52-Jährige ist immer offen für Neues. So stellt er seinen Salon bei den „Kulturräumen“ für Tanzvorführungen wie Flamenco oder Breakdance und Hip-Hop zur Verfügung. Maskottchen im Salon sind die beiden Möpse Murphy und Missy, die die Kunden stets freundlich begrüßen. Während seiner 37-jährigen Berufslaufbahn hat ihm schon so mancher Kunde beim Frisieren sein Herz ausgeschüttet, über die Inhalte schweigt der Haarstylist jedoch. „Das ist fast wie beim Arzt“, sagt er und schmunzelt. Seit kurzem hängt auch der gerahmte Silberne Meisterbrief im Salon. „Der hat ein Jahr gebraucht, um von Köln zu mir zu kommen.“

(heka)
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