Bürgermonitor für Hückeswagen „Ohne Blitze wird mehr gerast“

Kammerforsterhöhe · Die Tempomessanlage in Kammerforsterhöhe soll im Juni neu errichtet werden. Das ist eine gute Nachricht für die Anwohner dieses Teils der B 237, denn ihrer Ansicht nach wird wieder häufig zu schnell gefahren.

 Von der stationären Tempomessanlage in Kammerforsterhöhe ist nur noch das Fundament geblieben. Ende Juni soll sie abwr wieder aufgebaut werden.

Von der stationären Tempomessanlage in Kammerforsterhöhe ist nur noch das Fundament geblieben. Ende Juni soll sie abwr wieder aufgebaut werden.

Foto: Stephan Büllesbach

Warum jemand am Karnevalssamstag einen Traktor mit Anhänger stahl und damit gegen die stationäre Tempomessanlage an der B 237 in Kammerforsterhöhe fuhr, ist bislang ein Rätsel. Der Dieb und Unfallfahrer konnte von der Polizei nicht ausfindig gemacht werden. Jedenfalls hatte er „ganze Arbeit“ geleistet denn der Tower, der zu schnell fahrende Fahrzeuge in beide Richtungen blitzen kann, war nicht mehr nutzbar. Den Schaden beziffert die Kreisverwaltung, der die Anlage gehört, auf 2000 Euro.

Seitdem wird in der Tempo-50-Zone nicht mehr regelmäßig geblitzt, denn der Tower ist demontiert. Die Anwohner von Kammerforsterhöhe bitten nun darum, die zerstörte Blitzanlage wieder aufbauen zu lassen. Dazu schreibt Johannes Meier-Frankenfeld: „Seitdem die Anlage abgebaut wurde, wird in diesem Bereich der Bundesstraße und auch durch die Ortslage Kammerforsterhöhe wieder mit hohem Tempo gefahren. Man kann auch sagen, es wird wieder gerast.“ Der Anwohner beklagt, dass sich kein Autofahrer an das Tempolimit halte. Auch ein Überqueren der Bundesstraße im Bereich Kammerforsterhöhe für Kinder und ältere Menschen sei kaum mehr möglich.

Dass dort in den vorigen Wochen zu schnell gefahren wurde, kann die Kreisverwaltung allerdings nicht bestätigen. Auf Anfrage unserer Redaktion teilt Iris Trespe, Pressereferentin des Kreises, mit: „Seit der Beschädigung der stationären Anlage wurde der Verkehr an diesem Standort im Rahmen der bestehenden Kapazitäten auch mobil überwacht. Dabei konnten bisher keine übermäßig hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden.“

Meier-Frankenfeld hat den Kreis aufgefordert, den Tower wieder an seinem alten Platz zu errichten. Das wird auch geschehen, hat ihm die zuständige Dezernentin in einem Schreiben mitgeteilt. Aufgrund der Schwere der Beschädigungen sei mit einer Instandsetzung der Anlage durch die Firma Jenoptik nicht vor der 25. Kalenderwoche, also der zweiten Juni-Hälfte, zu rechnen. Daher wird die Bußgeldstelle des Kreises auch weiterhin die mobile Überwachung in Kammerforsterhöhe übernehmen. So lange, bis der Tower wieder an seinem Platz steht und in Betrieb gehen wird.

(büba)
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