Starkregen-Katastrophe in Hückeswagen 135.000 Euro für Flut-Geschädigte

Hückeswagen · Die Stadt hat das Geld mittlerweile an Betroffene und Hilfsorganisationen verteilt und das Sonderkonto geschlossen. Der Bürgermeister sieht die Spendenbereitschaft als „starkes Zeichen für unsere Gesellschaft“.

 Auch die DLRG war in der Starkregen-Nacht zum 15. Juli und den Tagen danach an vielen Stellen in Hückeswagen im Einsatz.

Auch die DLRG war in der Starkregen-Nacht zum 15. Juli und den Tagen danach an vielen Stellen in Hückeswagen im Einsatz.

Foto: DLRG

Als die Not nach dem für viele Hückeswagener so verheerenden Starkregen vom 14. und 15. Juli mit dem anschließenden Hochwasser von Wupper und Beverbach so groß wurde, hatte die Stadt ein Spendenkonto eingerichtet. „Insgesamt sind Spenden in einer Gesamthöhe von 135.136 Euro auf dem Sonderkonto eingegangen“, berichtet Stadtkämmerin Isabel Bever. Dabei reichten die Einzelspenden von wenigen Euro bis zu fünfstelligen Beträgen.

Bürgermeister Dietmar Persian freut sich über so viel Solidarität: „Jede einzelne Spende – egal in welcher Höhe – hat geholfen, die Not und die Sorgen der Menschen vor Ort zu lindern.“ In vielen Gesprächen habe er gehört, dass dabei gar nicht so sehr das Geld im Vordergrund gestanden habe, sondern einfach das Wissen, dass andere Menschen sich um einen sorgten und Mitmenschen unterstützen wollten. „Dies ist ein starkes Zeichen für unsere Gesellschaft.“

Die Stadtkämmerin, die die Spendenaktion organisiert hatte, hat das Spendenkonto zwischenzeitlich geschlossen und die Verteilung der Mittel vorgenommen. „Der Großteil der Spendensumme wurde an die betroffenen Anwohner und Kleinbetriebe im Überschwemmungsgebiet verteilt“, teilt Isabel Bever mit. „Insgesamt haben wir gut 115.000 Euro an die Betroffenen verteilt.“ Die einzelne Unterstützungssumme habe sich dabei nach der individuellen Schadenshöhe gerichtet.

Die restlichen 20.000 Euro wurden den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt, die in der Nacht des Hochwassers und an den folgenden Tagen unermüdlich im Einsatz waren. Isabel Bever: „Von vielen Spendern haben wir Hinweise bekommen, dass das Geld nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Helfern zugutekommen soll.“ Daher hat die Stadt einen Anteil den örtlichen Hilfsorganisationen, wie DLRG, Technisches Hilfswerk und Feuerwehr, überwiesen. „Diese Hilfsorganisationen arbeiten weit überwiegend mit ehrenamtlichen Kräften und können jede Unterstützung gebrauchen“, betont die Kämmerin. Das Hochwasser hat uns gezeigt, wie wichtig diese Kräfte für uns sind und dass wir uns immer auf sie verlassen können.“

(büba)
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