Hückeswagener Löschgruppe Mal wieder volles Haus auf’m Herweg

Herweg · Am Wochenende feierte die Löschgruppe Herweg der Hückeswagener Feuerwehr ihr erstes Sommerfest nach zwei Jahren Corona-Abstinenz. Das bewährte Programm war der Garant für stimmungsvolle und gutbesuchte Festtage.

 Schon der erste Festabend war gut besucht. Unter anderem mit Mitgliedern anderer Hilfsorganisationen, die in Uniform kostenfreien Eintritt erhielten.

Schon der erste Festabend war gut besucht. Unter anderem mit Mitgliedern anderer Hilfsorganisationen, die in Uniform kostenfreien Eintritt erhielten.

Foto: Heike Karsten

Die große Garage, in der normalerweise die Herweger Löschfahrzeuge stehen, verwandelte sich am Wochenende in eine stimmungsvolle Großraumdisko. Und auch unter dem gespannten Lastenfallschirm vor dem Gerätehaus wurde es so richtig voll. Der Grund war das Sommerfest der Herweger Feuerwehrgruppe. Unter dem Motto „Auf’m Herweg ist’s am besten“ durfte nach zweijähriger, coronabedingter Abstinenz endlich wieder ausgelassen gefeiert werden. Das ließen sich weder die Organisatoren noch die zahlreichen Gäste zweimal sagen. Schon Freitagabend wurde es am Gerätehaus so richtig voll. Weit mehr als 500 Besucher waren zum Feiern auf das Gelände gekommen, das die Feuerwehrkameraden mit Getränke- und Grillwagen bestückt und mit zahlreichen Lichterketten festlich hergerichtet hatten. Die große benachbarte Wiese, die als Parkplatz ausgeschildert war, füllte sich innerhalb der ersten beiden Stunden rasend schnell. DJ Cerasi – alias Daniel Kirschbaum – heizte den feierwütigen Gästen musikalisch so richtig ein. „Man merkt, dass die Leute Nachholbedarf haben“, sagte Bernd Strack von der Löschgruppe Holte. Und auch die Holter Löschgruppenführerin Silke Lemmen war angetan von der guten Stimmung. „Es ist, als hätte es Corona nie gegeben. Das gibt mir Hoffnung für das Hückeswagener Altstadtfest“, sagte Lemmen.

Der Auftakt des Herweger Feuerwehrfests ist auch traditionell der Abend, an dem sich die Mitglieder der anderen Löschgruppen, Feuerwehren und befreundeten Hilfsorganisationen treffen und in Uniform gekleidet freien Eintritt erhalten.

Detlef Hager, der als stellvertretender Löschgruppen-Leiter die Fäden in der Hand hielt, zeigte sich mit Blick in die Menschenmenge mehr als zufrieden. „Wir freuen uns, wieder Gas geben zu können“, sagte der Brandmeister. Trotz der langen Pause sei es kein Problem gewesen, die Löschgruppen-Mitglieder zur Mithilfe zu motivieren. „Das Engagement der Kameraden und ihrer Partner ist einfach super“, fügte Hager hinzu. Schon eine Woche vorher hatte die Löschgruppe mit den Aufbauarbeiten begonnen und dabei auf Altbewährtes gesetzt. Jedes Mitglied trug seinen Teil dazu bei, die Gäste zu bewirten und gute Laune zu verbreiten, auch wenn es stressig wurde. Martin Gruhn hatte am Grillstand alle Hände voll zu tun. „Die Würstchen gehen weg wie warme Semmel“, freute er sich über den guten Absatz. Detlef Hager, der normalerweise bei dem Sommerfest in der Grillbude an der Fritteuse steht, war in Vertretung von Löschgruppen-Leiter Lutz Wüster an diesem Wochenende Ansprechpartner Nummer eins. „Chef spielen ist schon sehr stressig“, gab er zu und lachte.

Neben dem bewährten Konzept, auf das die Herweger erneut setzten, spielte auch das Wetter optimal mit. Zudem gab es diesmal keine Konkurrenzveranstaltung in der Stadt, wie beispielsweise die Open-Air-Musikreihe „Hückeswagen live“. All das trug zu einem gelungenen Fest bei.

Der Erfolg setzte sich auch am Samstagabend beim Live-Konzert der Partyband Concorde fort. Ebenso gut besucht war der Frühschoppen am Sonntag – der Tag für die ganze Familie mit den Bergstädter Musikanten aus Radevormwald, Kinderschminken und großer Hüpfburg. Erstmalig demonstrierte der Feuerwehr-Nachwuchs den Gästen eine Löschübung.

Aktuell besteht die Herweger Löschgruppe aus 31 Aktiven, drei Jugendlichen, zwei Kindern und sechs Kameraden in der Ehrenabteilung. „So eine relativ junge Truppe und so viele Aktive hatten wir noch nie“, betonte Detlef Hager und fügte lachend hinzu: „Irgendwas muss die Gruppenführung richtig machen.“

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