Hückeswagen "Hückeswagen live" im Doppelpack
Hückeswagen · Anlässlich der Sommerbob-Großveranstaltung bot die Open-Air-Reihe "Hückeswagen live" am Wochenende gleich zwei Konzerte. Die Zuschauer trotzten dabei auf dem Etapler Platz dem wechselhaften Wetter mit Regenschauern.
Der Etapler Platz war gut gefüllt, die Besucher wippten und nickten im Takt der Musik, doch die Bilanz von Ingo Janson fiel zwiespältig aus. "Wir können zufrieden sein", sagte der Veranstalter der Reihe "Hückeswagen live" mit Blick auf das Samstagskonzert und das kalte aber immerhin trockene Wetter. Für Freitagabend hingegen war sein Kommentar ernüchternder: "Wir haben eine tolle Band, aber ich bin enttäuscht und frustriert über das Wetter", erklärte Janson mit Blick auf den leichten, bei steten Regen, der bis zum Konzertende anhielt. Die Stimmung war dennoch gut: "Wir sind hart im Leben", kommentierte Besucher Holger Kreiendahl schmunzelnd.
Die Coverbands "Beatify" (Freitag) und "Alex im Westerland" (Samstag) spielten auf der Bühne, die für das Sommerbob-Wochenende vom Schlosshof auf den Etapler Platz gelegt worden war. Für die Formation "Beatify" um den Radevormwalder Micheal Alles war es allerdings fast schon ein Stammauftritt: Bereits zum dritten Mal spielte die Band bei "Hückeswagen live", zum ersten Mal jedoch nicht mehr unter ihrem alten Namen "Masterrock".
Zu dem Repertoire der Band gehören Pop-und Rock-Musik der vergangenen vier Jahrzehnten, mit der sie vielen der mehr als 100 Zuhörer bereits ein Begriff geworden sind. "Hückeswagen ist einfach toll", begründete Michael Alles den wiederholten Auftritt und zeigte sich angetan von den mitwippenden Zuhörern und Regenschirmen: "Die Atmosphäre ist toll", versicherte Michael Alles.
Für die "Ärzte"- und "Toten-Hosen"-Coverband "Alex im Westerland" war es hingegen am Samstagabend der erste Auftritt in der Schoss-Stadt. Die Erwartungen an die Berufsmusiker waren groß, und die Besucher zeigten sich begeistert: "Mir gefällt es sehr gut", lobte Basti Leppak die Band und die Veranstaltung. "So etwas in einer kleinen Stadt wie Hückeswagen zu haben, ist echt ein Traum." Dem schloss sich auch der Bandleader und Schlagzeuger der Frankfurter Cover-Formation an: "Die Veranstaltung ist ein klasse Konzept", meinte Daniel Arncken. Bis 23 Uhr spielte die Gruppe ein buntes Potpourri aus Hits der bekannten Punk-Rock-Bands und animierte die zahlreichen Zuschauer immer wieder erfolgreich zum Mitsingen.
Dem Hückeswagener Jörg Becker gefiel die Kombination aus Konzerten und Sommerbob-Spektakel: "Bei einem solchen Event gehört das dazu", sagte er. Obwohl den Zuschauern aber auf dem Etapler Platz mehr Raum zur Verfügung stand, fehlte vielen das gewohnte Schloss-Ambiente: "Der Etapler Platz nimmt einen Teil der Atmosphäre", meinte die Radevormwalderin Vera Hasenburg. Das nächste und letzte Konzert der Open-Air-Reihe am kommenden Freitag findet allerdings wieder, wie gewohnt, vorm Schloss statt (s. Kasten).
