St. Katharina Wiehagen Lebendige Gemeinde in Wiehagen feiert 40 Jahre St. Katharina

Wiehagen · Pastor Marc D. Klein nahm den feierlichen Gottesdienst zum Anlass, um auf die Bedeutung eines selbstgebauten Hauses hinzuweisen und um die Kirche als sich ständig veränderndes Haus Gottes zu beschreiben.

 Rupert und Renate Rösner, Peter Wickesberg sowie Gundi und Oskar Friese (v.l.) blicken auf 40 Jahre IG Wiehagen zurück.

Rupert und Renate Rösner, Peter Wickesberg sowie Gundi und Oskar Friese (v.l.) blicken auf 40 Jahre IG Wiehagen zurück.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

40 Jahre St. Katharina Wiehagen – wer die katholische Gemeinde im Ortsteil kennt, der weiß, dass das ein guter Grund zum Feiern ist. Und so mussten die Organisatoren des Gemeindefrühstücks nach dem 9-Uhr-Gottesdienst diesmal tatsächlich „anbauen“, da die Sitzplätze nicht reichten. „Wir haben rund 90 Gäste bewirtet, das ist wunderschön“, sagt Oskar Friese. Der Vorsitzende der IG Wiehagen, die seit vielen Jahren dreimal im Jahr ein Gemeindefrühstück ausrichtet, war zufrieden, als er sich im wuseligen Miteinander umsah und nur in gutgelaunte Gesichter blickte. Zuvor hatte Pastor Marc D. Klein den feierlichen Gottesdienst zum Anlass genommen, auf die Bedeutung eines selbstgebauten Hauses hinzuweisen und die Kirche als sich ständig veränderndes Haus Gottes beschrieben. Zwar wurden St. Katharina und der dazugehörige Ökumenische Kindergarten nicht von den Gemeindemitgliedern selbst erbaut. Allerdings hatte die IG Wiehagen den Kirchbau mit vorangetrieben und finanziell unterstützen.

Anlässlich des Feiertags – wobei der eigentliche Kirchweihtag bereits am 18. August war – hatte sich die IG Wiehagen überlegt, das zweite Gemeindefrühstück des Jahres auszuweiten. „Neben dem normalen Frühstück direkt nach der Messe wird es im Anschluss einen Frühschoppen geben und zum Abschluss am frühen Nachmittag noch Kaffee und Kuchen“, sagte Oskar Friese. Und auch einige Showeinlagen hatten die Organisatoren sich überlegt. So präsentierten die IG-Mitglieder, verstärkt um einige Gastsänger, ein eigens für den Anlass geschriebenes „Lieder IG Wiehagen“. Und da hieß es im Text zum Selbstverständnis ganz deutlich: „Jedes Fest will immer vorbereitet sein, gutes Essen, Trinken und auch Blümelein. Fleißig Hände bringen Kuchen und Kaffee, und für das Gelingen bürget die IG.“

Oskar Friese moderierte den Tag immer wieder mit kurzen und launigen Kommentaren. Aber deutlich wurde die Bedeutung, die die Filialkirche für die Katholiken auf Wiehagen hatte und hat, an einem Satz: „40 Jahre St. Katharina – da sind wie einfach nur dankbar.“ Am frühen Mittag brachten etwa zehn Kinder des Ökumenischen Kindergartens mit drei Tänzen noch mehr Leben ins ohnehin schon bienenstockartig summende Gemeindezentrum. Danach wurde auch von vielen Besuchern noch vom Angebot Gebrauch gemacht, bei einem Rundgang durch den Kindergarten zu sehen, was sich in den vergangenen 40 Jahren alles geändert hatte. „Da waren viele Leute nicht nur überrascht, sondern auch begeistert“, sagte Kindergarten-Leiterin Jessica Flohr.

Oft wird über den Zustand der katholischen Gemeinden diskutiert. Wenn man sich ansah, mit welcher Lebendigkeit und Freude die Besucher ihren ganz persönlichen St.-Katharina-Feiertag zelebrierten, konnte man nur zu einem Schluss kommen: Genau so sieht eine lebendige Gemeinde aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort