Zwei Hückeswagener Projekte „Leader“-Förderung für ADFC und „Zukunftsschmiede“

Hückeswagen · ADFC und Berufskolleg profitieren von Programm für die ländlichen Gebiete. Das Berufskolleg erhält 84.000 Euro für ihre „Zukunftsschmiede“ und der ADFC 600 Euro, um für seine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Werkzeug anzuschaffen.

 Schulleiter Gunnar Mühlenstädt plant das neue Projekt „Zukunftsschmiede“, das sich nicht nur an die Berufsschüler richtet.

Schulleiter Gunnar Mühlenstädt plant das neue Projekt „Zukunftsschmiede“, das sich nicht nur an die Berufsschüler richtet.

Foto: Jürgen Moll

Zwei Hückeswagener Projekte bekommen eine Förderung aus dem „Leader“-Programm der EU, das sich die Förderung der ländlichen Gebiete zum Ziel gesetzt hat: die „Zukunftsschmiede“ des Berufskollegs und der Werkzeugkoffer des ADFC-Ortsvereins. Der Verein „Leader“ Bergisches Wasserland wählte jetzt 24 Projekte aus, die gefördert werden sollen, darunter sind 16, die Zuschüsse aus dem Regionalbudget erhalten, teilt Regionalmanager Martin Deubel mit. Insgesamt werden etwa 950.000 Euro an die Projektträger fließen.

Das Berufskolleg Hückeswagen erhält erst einmal 84.000 Euro und kann durch die „Leader“-Förderung ihre „Zukunftsschmiede“ für verschiedene MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aufbauen. Laut Deubel kann es aber für das Projekt noch mehr werden. In der Kapelle des ehemaligen Marienhospitals an der Goethestraße – die Privatschule bergischer Unternehmer hat dort seit gut 13 Jahren ihre Räume angemietet – soll ein attraktiver Raum für Robotik, 3D-Druck, Codieren und viele weitere Themen entstehen.

Vorgesehen sind bei der „Zukunftsschmiede“ unterschiedliche Kurse, die sowohl von den dafür weitergebildeten Lehrern der weiterführenden Schulen geleitet werden sollen, aber auch von Auszubildenden an den Partnerunternehmen des Berufskollegs. Die derzeit umgebaute Kapelle ist zwar in erster Linie für die Schüler des Berufskollegs vorgesehen. Allerdings gibt es auch noch viel Zeit, in der dort nichts passiert, etwa in den Nachmittags- oder Abendstunden.

Der ADFC aus Hückeswagen erhält 600 Euro, um für seine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Werkzeug anzuschaffen. Die startet voraussichtlich wieder im Mai, wobei an jedem ersten Montag im Monat Radler in eine Halle des 3-Städte-Depots, Peterstraße 75, kommen und ihr Zweirad mit Hilfe von ADFC-Mitgliedern auf Vordermann bringen lassen. Bislang hatten diese die Reparaturen immer mit eigenem Werkzeug vorgenommen. Laut Alfons Herweg vom ADFC soll die Selbsthilfe-Werkstatt nun aber auf professionellere Füße gestellt werden, wofür ein Werkzeugkoffer angeschafft werden soll.

(büba)
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