Gegenangriff aus Hückeswagen, Radevormwald & Co. Städte kritisieren Kreis und fordern Senkung der Kreisumlage

Hückeswagen/Radevormwald · Die Kreisverwaltung will von den 13 oberbergischen Städten und Gemeinden in diesem und im nächsten Jahr mehr Geld und plant die entsprechende Erhöhungen der Kreisumlage. Doch die Kommunen gehen jetzt zum „Gegenangriff“ über und stellen ihrerseits Forderungen.

 Hückeswagen und die anderen zwölf oberbergischen Kommunen wehren sich gegen den Kreis, der in 2021 und 2022 die Kreisumlage erneut erhöhen will.

Hückeswagen und die anderen zwölf oberbergischen Kommunen wehren sich gegen den Kreis, der in 2021 und 2022 die Kreisumlage erneut erhöhen will.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Die Bürgermeister und Kämmerer der 13 oberbergischen Kommunen sind – um es freundlich zu formulieren – nicht wirklich amüsiert über die Eckdaten des Kreishaushalts 2021/2022. Sehen sie in der Steigerung der Kreisumlage in diesem Jahr von 1,1 Prozentpunkte auf 38,9 Prozent und in 2022 um weitere 0,9 Prozentpunkte auf dann 39,8 Prozent „erhebliche Belastungen der kommunalen Haushalte durch die Planungen des Kreises“, wie es Hückeswagens Stadtkämmerin Isabel Bever formuliert. Nachdem sich die Bürgermeister und Kämmerer zusammengesetzt hatten, haben sie einen Brief an Landrat Jochen Hagt geschickt. Was Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, Vorsitzender der Bürgermeisterkonferenz, und Gummersbachs Erster Beigeordneter Raoul Halding-Hoppenheit, Koordinator der Bürgermeisterkonferenz-Arbeitsgruppe Kreishaushalt, darin freundlich schreiben, sind knallharte Forderungen. Verlangen sie doch nichts anderes als das Gegenteil – nämlich die Senkung der Kreisumlage: um einen Prozentpunkt auf 37,9 für 2021 sowie für 2022 um 1,5 Prozentpunkte auf 38,3 Prozent.