Szene Kolping-Paare schweben über das Tanzparkett

Hückeswagen · Bisher tanzten die Paare auf Einladung der Kolpingsfamilie immer am Sonntagnachmittag zum Tanzcafé. Aber als der Wunsch aufkam, die Veranstaltung mal auf den Abend zu legen, reagierte Marlies Klintworth sofort.

 Tipps und Tricks für die nächste Drehung: Sandra Nausedat (r.) unterstützt Paare wie Sarah Czempik und Igor Geulen bei „Kolping tanzt“. Erstmals wurde nun auch abends getanzt.

Tipps und Tricks für die nächste Drehung: Sandra Nausedat (r.) unterstützt Paare wie Sarah Czempik und Igor Geulen bei „Kolping tanzt“. Erstmals wurde nun auch abends getanzt.

Foto: Theresea Demski/Theresa Demski

Langsamer Walzer. Darauf haben Sarah Czempik und Igor Geulen nur gewartet. Vorsichtig wagen sich die beiden auf die Tanzfläche, sehen sich an und versuchen sich an den ersten Schritten. Die langsame Musik klingt durch den Saal im Kolpinghaus, und das junge Paar kämpft mit den Schritten und Drehungen. Während sie noch beraten, wie es weitergeht, taucht Sandra Nausedat auf, schlüpft kurzerhand in die Rolle des Mannes und führt Sarah Czempik über das Parkett. „Ich bin Hobbytänzerin“, erklärt sie, „und ich helfe gerne, wo ich kann.“ Genau deswegen bittet Marlies Klintworth sie bei den Tanzveranstaltungen der Kolpingsfamilie in Hückeswagen regelmäßig dazu – um beim Auffrischen zu helfen, Tricks und Tipps zu verraten und wieder Lust auf klassischen Paartanz zu machen.

Bisher tanzten die Paare auf Einladung der Kolpingsfamilie immer am Sonntagnachmittag zum Tanzcafé. Aber als der Wunsch aufkam, die Veranstaltung mal auf den Abend zu legen, reagierte Marlies Klintworth sofort. Mit Erfolg: Am Samstag tauchten gleich mehrere jüngere Paare auf – wie Sarah Czempik und Igor Geulen. Die beiden wollen im Juni heiraten. „Und natürlich wollen wir pünktlich zum Hochzeitstanz alle Schritte beherrschen“, sagt die junge Braut. Deswegen kommt ihnen das Angebot der Kolpingsfamilie gerade recht.

Die freut sich über das Interesse der Tänzer, die am Samstagabend mal mehr und mal weniger gekonnt über das Parkett schweben. „Wir haben damals nach einer Möglichkeit gesucht, die Kolpingsfamilie für noch mehr Menschen zu öffnen“, erzählt Marlies Klintworth. Das Konzept ging auf: Paare aus der Nachbarschaft nehmen seitdem das Tanzangebot genauso war, wie Hückeswagener, die bisher keinen Kontakt zur Kolpingsfamilie hatten. Sie wissen den Mix aus flotten Rhythmen und kleinen Hilfestellungen zu schätzen. Manche hätten vor langer Zeit einen Tanzschulkursus besucht, erzählt Marlies Klintworth. Wenn sie dann vor schwierigen Drehungen ins Straucheln kommen, springt Sandra Nausedat ein – und es kann weitergehen.
THERESA DEMSKI

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