Investitionen in Hückeswagen Kleiner Gewerbepark ersetzt Lokschuppen

Kleineichen · Die Brüder Markus und Stefan Gehle wollen am Kleineichenweg zwei Gewerbehallen in einer Größe von 500 und 800 Quadratmeter errichten.

 Markus (l.) und Stefan Gehle zusammen mit Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Dietmar Persian vor dem ehemaligen Lokschuppen, der zwei Gewerbehallen weichen soll.

Markus (l.) und Stefan Gehle zusammen mit Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Dietmar Persian vor dem ehemaligen Lokschuppen, der zwei Gewerbehallen weichen soll.

Foto: Stephan Büllesbach

Einst fuhren hier Lokomotiven, woran noch Schienen und ein großer Schuppen aus roten Backsteinen erinnert. Der Drehteller ist zwar verschwunden, aber die nahen riesigen Transformatoren des Energieversorgers Innogy sind noch ein Indiz für die frühere Nutzung des Geländes am Kleineichenweg – der Radweg führt nur wenige Meter weiter vorbei. Eine Lok hatte einst die Transformatoren herantransportiert und war dann in dem Schuppen geparkt worden. Die sind zwar längst verschwunden, das Umspannwerk hat auch heute noch eine wichtige Funktion für die Stromversorgung Hückeswagens.

„Das ist die ehemalige Liegenschaft der RWE bzw. SAG“, berichtet Bürgermeister Dietmar Persian, der an diesem Morgen als Wirtschaftsförderer der Stadt mit Markus und Stefan Gehle zusammengekommen ist. Die Brüder wollen auf dem Gelände in Kürze zwei 800 und 500 Quadratmeter große Gewerbehallen errichten, wofür der ehemalige Lokschuppen und ein angrenzendes Gebäude weichen müssen. „Wir wollen nicht nur neue Flächen für Gewerbeansiedlung ausweisen“, sagt Persian. „Unser Ziel ist es auch, bereits vorhandene Flächen umzuwandeln.“ Das habe etwa mit dem Betriebsgelände des Herstellers von Schmiedehämmer Bêché & Grohs an der Peterstraße funktioniert, der Ende der 90er Jahre von dem Unternehmen Müller Weingarten übernommen worden war. Aus der früheren Versorgungsfläche am Ende des Kleineichenwegs soll nun eine Gewerbefläche werden, betont der Wirtschaftsförderer. „Für solche Flächen ist es gut, einen Investor zu haben“, betont Persian.

Die Hückeswagener Brüder warten derzeit händeringend auf die Baugenehmigung, würden sie doch gerne schnellstmöglich mit dem Abriss des Altbestands auf ihrem 6400 Quadratmeter großen Grundstück beginnen. „Denn der ist marode“, sagt Stefan Gehle. Ein Interessent sei ihnen in der Zwischenzeit auch schon abgesprungen, weil es ihm zu langsam gegangen war. Einen anderen Mieter haben sie aber schon – ein kleines Unternehmen aus Wermelskirchen, das Abtrennungen für Sporthallen montiert. Das zieht nun demnächst mit Büro und Lager nach Hückeswagen.

„Wir haben aber noch Kapazitäten frei für weitere Interessenten“, versichert Stefan Gehle. Zirka 1000 Quadratmeter seien noch frei. „Wir sind da flexibel – die Fläche kann bedarfsorientiert belegt werden.“ Interessant wäre diese etwa für Handwerker oder kleines, nicht störendes produzierendes Gewerbe.

Baubeginn der beiden Fertighallen soll nach in diesem Jahr sein, versichern die Brüder. Spätestens im Frühjahr / Sommer 2021 könnten die Mieter einziehen.

Kontakt Interessenten können sich bei Stefan Gehle unter ☏ 0170 4747126 melden.

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