Eine gute Nachricht für Hückeswagen Mädchen und Jungen malen für Altenheimbewohner

Hückeswagen · Hückeswagener Kinder haben etwa 20 Bilder für die Bewohner des Johannesstifts und des ABC-Wohnheims gemalt.

 Daymien (5) und Elias (7) wünschten den Senioren alles Gute zum Osterfest. Der Kreativität der Mädchen und Jungen waren keine Grenzen gesetzt. Die Nachwuchsmaler gingen mit viel Fantasie ans Werk.

Daymien (5) und Elias (7) wünschten den Senioren alles Gute zum Osterfest. Der Kreativität der Mädchen und Jungen waren keine Grenzen gesetzt. Die Nachwuchsmaler gingen mit viel Fantasie ans Werk.

Foto: Bieg

Ein selbst gemaltes Bild für Oma und Opa zu Ostern – das macht Kindern Spaß und erfreut die Senioren. In der Facebook-Gruppe „Hückeswagen gemeinsam gegen Corona“ wurden Eltern dazu aufgerufen, von ihren Kindern Bilder malen oder Geschichten schreiben zu lassen, um damit den Bewohnern der hiesigen Altenheime ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. „Etwa 20 Bilder und Geschichten sind bei uns auf digitalem Weg eingegangen“, berichtet Sascha Bieg, einer der Gründer der Hilfsgruppe im Internet. Die gesammelten Werke wurde nun per USB-Stick an das Altenzentrum Johannesstift und das ABC-Wohnheim im ehemaligen Marienhospital übergeben.

Die Werke der Kinder sind teilweise sehr farbenfroh mit Häusern, Tieren und Osterhasen – auf den meisten Bildern scheint die Sonne. Viele Eltern haben in ihrer E-Mail kleine Texte mitgeschickt, so wie Christine Robra, Leiterin der Elterninitiative der Kindertagesstätte Hackenberg in Lennep: „Wir hoffen, die Bilder spenden ein bisschen Trost und zaubern vielleicht auch das eine oder andere Lächeln in die Gesichter der Bewohner und Mitarbeiter. Es ist echt übermenschlich, was im Moment geleistet wird.“

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: Mit sehr viel Fantasie malte Jannek eine Hausrakete, die bis zum Saturn fliegen kann. Die dreijährige Emily lebte ihre künstlerische Kreativität mit Pinsel und Wassermalfarben aus, während Lorenz (6) und Christoph (8) ihre Bilder mit Buntstiften malten. Ihre Mutter, Constanze Werth, hatte ihnen von der Aktion erzählt. „Die Kinder haben von der Corona-Situation viel mitbekommen und wissen auch, dass die Altenheimbewohner keinen Besuch erhalten dürfen“, berichtet die dreifache Mutter. Als der älteste Bruder Leonhard an seinen Hausaufgaben saß, hätte sich die jüngeren dazugesetzt und die Bilder gemalt. Die achtjährige Johanna fügte der Bildersammlung noch eine handgeschriebene Geschichte von der Maus und ihrem pinken Fahrrad hinzu. Die Mühe, die die Kinder sich gegeben haben, ist unübersehbar.

Den Anstoß zu dieser Idee kam von Verena Schmitz. Die 30-Jährige arbeitet weder in der Altenpflege, noch hat sie eigene Kinder. „Ich habe mir aber Gedanken gemacht, wie es den älteren Damen und Herren so geht ohne Besuch und Kontakt“, sagt die Hückeswagenerin. „Da fiel mir ein, dass Kinder, die zu Hause sind, vielleicht Langeweile haben. Und über etwas Selbstgemaltes freut man sich doch immer.“

Sascha Bieg, der die Idee in die Tat umgesetzt und öffentlich zur Malaktion aufgerufen hatte, freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen. „Die Familien haben in ihrem Begleittext zu den Bildern geschrieben, wie schön sie diese Idee finden, und dass sie hoffen, damit einen kleinen positiven Beitrag leisten zu können, der den Bewohnern Freude bereitet.“ Das Johannesstift habe zudem versprochen, ihm eine Rückmeldung mit der Reaktion der Bewohner zukommen zu lassen.

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