Der C-Stempel ist da Hückeswagen kann endgültig für die Regionale 2025 planen

Hückeswagen · Bei zwei Zukunftsprojekten für die Regionale 2025 ist Hückeswagen ein Stück weiter – beim Schloss und der Freizeitlandschaft Bever-Talsperre. Vom Lenkungsausschuss gab’s nun grünes Licht für die weitere Umsetzung des Pläne.

 Das Hückeswagener Schloss könnte einmal eine Kulturstätte und kein Verwaltungssitz mehr sein.

Das Hückeswagener Schloss könnte einmal eine Kulturstätte und kein Verwaltungssitz mehr sein.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Es ist erst einmal nichts weiter als ein bürokratischer Akt, aber ein ungemein wichtiger. Denn hätte die Stadt jetzt nicht den C-Stempel für zwei Regionale-2025-Projekte erhalten, hätten die Überlegungen und Planungen dafür eingestellt werden können. So aber können sich Verwaltung, Politik und Planungsbüros konkrete Gedanken zur Zukunft des Schlosses (l., Archivfoto: Moll) und ökologischen Freizeitlandschaft Bever-Talsperre (r., Archivfoto: Wupperverband)  machen.

Der Lenkungsausschuss der Regionale 2025 hat in seiner jüngsten Sitzung ein Projekt den höchsten A-Stempel erteilt (das „Haus der Kultur(en)“ in Burscheid) sowie sieben neue Projekte mit dem C-Stempel versehen und sie damit in den Qualifizierungsprozess aufgenommen. Bei der Regionale 2025 handelt es sich um ein Strukturförderprogramm des Landes NRW, dessen Projektraum Bergisches RheinLand insgesamt 28 Kommunen im Oberbergischen, Rheinisch-Bergischen und im östlichen Rhein-Sieg-Kreis umfasst. Zu den Aufgaben der Regionale 2025 gehören die Qualifizierung von Konzepten und Projekten, die Beratung der einzelnen Projektträger und die Kommunikation des Strukturförderprogramms. Thematisch werden Projekte entlang der Handlungsfelder „Fluss- und Talsperrenlandschaft“, „Ressourcenlandschaft“, „Wohnen und Leben“, „Arbeit und Innovation“, „Gesundheit“ sowie „Mobilität“ qualifiziert. Bereits 2010 hatte Hückeswagen von der gleichnamigen Regionale profitiert: In ihrem Rahmen und der damit verbundenen Landesförderungen entstand der Radweg auf der alten Bahntrasse, wurde die Wupperaue neu angelegt sowie der Schlosshagen durchforstet und moderner gestaltet. Diese beiden Projekte sollen nun umgesetzt werden:

 Für die Bever-Talsperre sollenu nterschiedliche Maßnahmen für eine naturnahe und ökologisch verträgliche Erholung entwickelt werden.

Für die Bever-Talsperre sollenu nterschiedliche Maßnahmen für eine naturnahe und ökologisch verträgliche Erholung entwickelt werden.

Foto: Peter Sondermann/Wupperverband

 Umnutzung des Schlosses Im Rahmen des Projekts soll das Hückeswagener Schloss, eingebettet in den Prozess des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK), zu einem „Ort der Begegnung“ umgewandelt werden. „Ziel ist es, das Gebäude zu einem Leuchtturm in der Region für Bürger und Besucher zu entwickeln“, teilt Sascha Gebhardt vom Regionale-Büro mit. Geplant ist, ein breites Nutzungsspektrum zu ermöglichen, indem öffentliche Angebote aus den Bereichen Kultur, Bildung und Freizeit etabliert werden.

◙ Freizeitlandschaft Bever-Talsperre Gebhardt: „Das Vorhaben will die Erlebbarkeit der Wasserlandschaft stärken und dabei für eine Balance zwischen wasserwirtschaftlicher Nutzung und Freizeitnutzung sorgen.“ Entwickelt werden sollen unterschiedliche Maßnahmen für die naturnahe und ökologisch verträgliche Erholung an der Bever-Talsperre. Geplant ist hier, insbesondere das wasserbezogene Übernachtungs- und Freizeitangebot aufzuwerten und somit eine Anpassung an die heutigen Nutzungsansprüche zu erreichen.

Bürgermeister Dietmar Persian freut sich über den C-Stempel: „Das ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Das sei nun ein kleiner Meilenstein für die Entwicklung konkreter Maßnahmen. „Vor uns liegt zwar noch ein weiter Weg, aber die Konzepte haben Potenzial für Hückeswagen und die Region.“

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