Konzert in Hückeswagen Grandiose Jubiläumsvorstellung von „Joyful Gospels“

Hückeswagen · Der gemischte Hückeswagener Chor feierte sein 20-jähriges Bestehen am Samstag mit einem großen Konzert im Forum.

 Die etwa 45 Sängerinnen und Sänger von „Joyful Gospels“ präsentierten im Forum ein perfektes Jubiläumskonzert. Gute Voraussetzungen, um sich für den WDR-Wettbewerb „Die Besten im Westen“ zu qualifizieren.

Die etwa 45 Sängerinnen und Sänger von „Joyful Gospels“ präsentierten im Forum ein perfektes Jubiläumskonzert. Gute Voraussetzungen, um sich für den WDR-Wettbewerb „Die Besten im Westen“ zu qualifizieren.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Wenn die Mitglieder von „Joyful Gospels“ singen, sind sie in ihrem Element. Das war am Samstagabend deutlich zu spüren, nachdem sich der rote Vorhang auf der Bühne gelüftet hatte. Das Programm zum Jubiläumskonzert hatten die etwa 45 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Astrid Ruckebier aus den Lieblingsliedern ihres Repertoires der vergangenen zwei Jahrzehnte zusammengestellt und die 20 Songs thematisch in vier Blöcke unterteilt.

Eröffnet wurde das Konzert mit internationalen Liedern wie dem russischen Choral „Tebje Pajom“ oder dem bekannten schottischen Volkslied „Amazing Grace“. Der erste Höhepunkt des Abends stellte die Darbietung von „Adiemus“ dar, bei dem Inka Weischet als Solistin auftrat. Stimmgewaltig präsentierte sich der Chor im Refrain, und die Choreografie von Marion Klaus und Birgit Langerfeld saß auf dem Punkt. Dafür gab es vom Publikum viel Beifall.

Zum Geburtstagsauftritt durften selbstverständlich auch die Gospels nicht fehlen. Besonders die Darbietung der Stücke „I Will Follow Him“ sowie „The Rhythm of Life“ stachen dabei hervor. Gelungen arrangierte Astrid Ruckebier den mehrstimmigen, energiereichen Gesang und setzte Akzente. Den Spaß, den die Chormitglieder dabei versprühten, belohnte das Publikum im fast vollen Forum mit viel Applaus.

In der Pause konnten die Zuschauer eine kleine Zeitreise machen: Entlang der Wände des Forums erzählten Fotos von vergangenen Auftritten, Fortbildungen, Konzerten für gute Zwecke oder auch die Teilnahme am Rosenmontagszug von der 20-jährigen Chorgeschichte. Auch erste Eindrücke vom Videodreh zur Bewerbung für den WDR-Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ Mitte Mai waren zu sehen. Die Frist läuft bis Ende Juni.

Schaffen es die Hückeswagener in die engere Auswahl, fehlen sicher auch nicht die afrikanischen Spirituals. Sie sind die Stärke von „Joyful Gospels“, die sich 1999 auf Initiative einiger Eltern des damaligen Kinderchors „Schloss-Spatzen“ zusammenfanden. Die Lebensfreude des Kontinents bringen sie mit viel Freude auf die Bühne. Richtig stark war das Solo von Elke Schnell. Zu „Senzenia“ begleitete sie der Chor harmonisch aus dem Off, verdeckt durch den Vorhang. Lebendig war die Interpretation von „Mamaliye“, das von einer Marktszene in Afrika erzählt, wobei die Trommelrhythmen von Joachim Balling und Jörg Fidorra Lust auf mehr machten. Auch für „Bawo Thixo Somandla“ gab es viel Beifall.

Zum Abschluss präsentierte der Chor noch eine Auswahl seiner liebsten Popsongs. Berthold Maar und Marco Schmidt unterstützten ihn unter anderem bei „The Rising“ an der Gitarre. Für einen kurzen Gänsehautmoment sorgte der „Earth Song“ von Michael Jackson, bei dem die Sängerinnen und Sänger ihr Gefühl für leise und bewusst energiereiche Passagen unter Beweis stellten. Die Zuschauer belohnten die Akteure mit begeistertem Applaus Dafür erhielten sie noch die Zugabe „May the Music Never End“.

Leider kämpften Chor sowie die Moderatoren Maybritt Schützenmeister und Norbert Becker vom „Wipperwagen“ immer wieder mit technischen Problemen der Mikrofone. Das war aber auch das Einzige, das die Freude an der sonst gelungenen „Geburtstagsparty“ ein wenig schmälerte.

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