Bücherei in Hückeswagen Bibliothek will sichtbarer werden

Hückeswagen · Für Michaela Schmitz ist ihr erstes Jahr als Leiterin der Stadtbibliothek schnell vergangen. Im Schulausschuss präsentierte sie ihren Jahresbericht.

Michaela Schmitz ist seit 1. März 2022 Leiterin der Stadtbibliothek.

Michaela Schmitz ist seit 1. März 2022 Leiterin der Stadtbibliothek.

Foto: Stephan Büllesbach

„Mit dem Abklingen der Pandemie konnte die Bibliothek ihrer Funktion als dritter Raum wieder gerecht werden“, sagte Michaela Schmitz. Noch bis April 2022 hätten die Corona-Maßnahmen gegolten.

Im vergangenen Jahr hätten sich die Nutzerzahlen erholt. „So hatten wir 2021 noch 676 aktive Nutzer, 2022 waren es 919 – und die Zahl der Neuanmeldungen hat sich von 96 im Jahr 2021 auf 180 im Jahr 2022 beinahe verdoppelt“, sagte Michaela Schmitz. Im Zuge der Umsetzung des Bibliotheks-Konzepts habe sie den Medienbestand weiterhin etwas verschlankt – von 14.308 in 2021 auf 13.720 im vergangenen Jahr. Die Zahl der Entleihungen sei nach dem Corona-Knick 2021 mit 20.194 fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen.

In den vergangenen Monaten habe es sichtbare Veränderungen gegeben. „Mein Ziel ist es, die Bibliothek noch offener werden zu lassen“, sagte Michaela Schmitz. So sei etwa das Logo überarbeitet und digitalisiert worden, dazu sei in einem Fenster ein Schild angebracht worden, auf dem „Bibliothek geöffnet“ auch von weiter entfernt lesbar sei. Dazu gebe es ein neues Schild mit den Öffnungszeiten. „Man hat uns auch schon zurückgemeldet, dass das deutliche Verbesserungen sind“, sagte die Bibliotheksleiterin. Im Eingangsbereich sei ein Ständer mit aktuellen Neuerscheinungen aufgestellt, die Regale im Kinderbereich übersichtlicher strukturiert worden.

Zudem hätten auch Veranstaltungen stattgefunden – im neuen Ausstellungsraum im Obergeschoss. „Dort war die erste Ausstellung mit Werken von Wiebke Windhagen samt Vernissage im August, auch Michael Neuber hat seine Ausstellung ‚Hückeswagen‘ bei uns gehabt“, sagte Michaela Schmitz. Das sei auch Teil des Dritter-Raum-Konzepts – dass Bürger, Vereine sowie Kitas und Schulen dort ihre Arbeiten präsentieren könnten. Daneben würde es auch regelmäßige Angebote für Kinder geben. „Der Freundeskreis will zudem eine Honorarkraft für die Leseförderung finanzieren. Es gibt einen großen Bedarf dafür, den wir mit unserem Personal nicht stemmen können“, sagte Michaela Schmitz.

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