Wohnstätte für Medikamenten- und Alkoholabhängige in Hückeswagen Vom „Wohnwerk“ zum „Lindenhof“

Hückeswagen · Die Einrichtung für medikamenten- und alkoholabhängige Menschen hat seit Dezember eine neue Leiterin. Iris Prangenberg-Röntgen leitete zuvor elf Jahre lang das Wohnheim für Demenzkranke am Klingelnberg-Kreisel.

 Iris Prangenberg, von 2010 bis Oktober Leiterin des Demenzwohnheims „Wohnwerk“ an der Montanusstraße, leitet seit Anfang Dezember den „Lindenhof“ an der August-Lütgenau-Straße.

Iris Prangenberg, von 2010 bis Oktober Leiterin des Demenzwohnheims „Wohnwerk“ an der Montanusstraße, leitet seit Anfang Dezember den „Lindenhof“ an der August-Lütgenau-Straße.

Foto: Jürgen Moll

Vor gut 40 Jahren herrschte am „Kratzkopf“ dicke Luft. Als 1981 Pläne bekannt wurden, dass die Oberbergische Gesellschaft zur Hilfe psychisch Behinderte (OGB) in einer früheren Gaststätte an der August-Lütgenau-Straße ein Wohnheim für chronisch Alkoholkranke einrichten wollte, formierte sich Protest. Vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ängste wurden geschürt, vermeintliche Gefahren für ringsum wohnende Familien und deren Kinder heraufbeschworen. Der „neue“ Lindenhof war entschieden unerwünscht in Hückeswagen, seine künftigen Bewohner waren es auch. Die OGB eröffnete dennoch 1982 die „Wohnstätte Lindenhof“ als Wohnheim und soziotherapeutisches Betreuungszentrum für alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer.