Appell an Hückeswagener Hospizgruppe „Die Weggefährten“ benötigt dringend Spenden

Hückeswagen · Die Hospizgruppe „Die Weggefährten“ wenden sich mit einem Hilferuf an die Hückeswagener und bitten um finanzielle Unterstützung. Die Spendenbereitschaft ist in der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Jörg von Polheim backt ein „Hospizbrot“ für den guten Zweck.

 Dietmar Günther (l., Begleiter seit 2019) und Judith Hanke (r., Schriftführerin und Begleiterin) von der Hospizgruppe „Die Weggefährten“.

Dietmar Günther (l., Begleiter seit 2019) und Judith Hanke (r., Schriftführerin und Begleiterin) von der Hospizgruppe „Die Weggefährten“.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Erst im November würdigte der FDP-Ortsverband mit der Verleihung des Liberalen Bürgerpreises das Engagement der Hospizgruppe Hückeswagen „Die Weggefährten“. Schon seit 1999 begleiten geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter Kranke und im Sterben liegende Menschen und deren Angehörige. Doch nun braucht die Hospizgruppe selbst Unterstützung und wendet sich mit einem Hilferuf an die Hückeswagener. Denn die ehrenamtliche Arbeit der „Weggefährten“ ist gefährdet. „Leider hat sich das Spendenaufkommen durch die Corona-Pandemie um mehr als die Hälfte verringert und auch in diesem Jahr können wir noch nicht aufatmen“, berichtet Schriftführerin Judith Hanke. Die Kosten für Büroräume und Gehälter seien zwar durch die Refinanzierung der Kassen gesichert, aber zusätzliche Mieten für größere ­­Räumlichkeiten, Fortbildungen, Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, Workshops und vieles mehr müsse aus Spendengeldern finanziert werden. „Dazu fehlen uns bald die notwendigen finanziellen Rücklagen“, sagt Judith Hanke.

Seit mittlerweile 22 Jahren begleiten die Weggefährten Menschen in der letzten Lebenszeit und bieten auch Trauernden Begleitung und Unterstützung an. Das Angebot wächst laufend und auch die Zahl der ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter wird von Jahr zu Jahr größer. „Wir möchten unsere Arbeit auch für die Zukunft sicherstellen“, schreibt die Schriftführerin in ihrem Spendenaufruf. Gerade in diesem Jahr sei die Hospizgruppe auf Unterstützung angewiesen.

Bäckermeister Jörg von Polheim hat seine Unterstützung schon zugesagt. Bis Ende des Jahres backt er ein besonderes Kasten-Mischbrot aus Dinkel, Vollkorn und Roggen. Das Hospizbrot (500g) gibt es im Verkaufspavillon der Bäckerei von Polheim am Etapler Platz für drei Euro pro Stück, wobei je 40 Cent an die Hospizgruppe gehen. „Die Arbeit der Hospizgruppe ist eine gute Sache. Wenn man sich damit beschäftigt, wird einem erst so richtig bewusst, wie wertvoll die eigene Gesundheit ist“, sagt Jörg von Polheim.

Die Weggefährten hoffen nun auf weitere Hilfe seitens der Hückeswagener. „Wir brauchen jede noch so kleine Unterstützung, um im kommenden Jahr das entstandene Defizit auszugleichen“, sagt Judith Hanke. Es gebe viele Wege, ein „Weggefährte“ der Hospizgruppe Hückeswagen zu werden. Sei es durch eine Mitgliedschaft, durch Dauer- Einzel- oder Anlassspenden, wie beispielsweise zu einem Geburtstag, Jubiläum oder einer Firmenfeier. Auch für Werbung oder Unterstützung bei Veranstaltungen und Fortbildungen ist die Hospizgruppe dankbar.

Spendenkonto der Hospizgruppe Hückeswagen: IBAN DE57 3405 1350 0000 3632 34 bei der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort