Busenbach Hoftrödel beendet tolle „Bauerncafé“-Saison

Hückeswagen · Zum Saisonabschied wurde es noch einmal richtig voll: Hunderte Radfahrer, Wanderer und Einheimische machten am Sonntag eine Kaffee-Pause im „Bauerncafé zum Busenbach“. Schnell verwandelte sich die große Wiese hinter dem Haus in einen gemütlichen Treffpunkt, und Marcus und Nadine Paul hatten alle Hände voll zu tun. Kleine Köstlichkeiten für Zwischendurch und unzählige Erfrischungen gingen über den Tresen, dazu gesellte sich ein Hoftrödelmarkt.

Wie so oft in den vergangenen drei Monaten herrschte Hochbetrieb im Privatgarten des Ehepaars unterhalb des Radwegs. „Das war eine glorreiche Saison“, bilanzierte Nadine Paul, während sie unter dem Zelt im Innenhof stand und eine Portion Fritten nach der anderen auf den Weg schickte. Alle Hände voll zu und trotzdem strahlend: Die Atmosphäre hat längst viele Gäste angesteckt.

 Monika Geläzius und Volker Drewk aus Hückeswagen am Sonntagmittag beim Stöbern auf dem Trödelmarkt im „Bauerncafé“.

Monika Geläzius und Volker Drewk aus Hückeswagen am Sonntagmittag beim Stöbern auf dem Trödelmarkt im „Bauerncafé“.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Sechs Wochenenden lang öffneten die Pauls ihre Gartentüren und machten Passanten zu Gästen. „Menschen aus Frankreich und Luxemburg haben bei uns angehalten“, erzählt Nadine Paul. „Aber auch viele Besucher aus der Region.“ Sie hätten nicht nur ein Café, sondern auch einen Informationspunkt am Busenbach gefunden. Und dass die an der Trasse zuweilen knapp gesät seien, bestätigte am Sonntagnachmittag auch Frank Hironimus, der mit Ehefrau Christine spontan eine Radpause im „Bauerncafé“ eingelegt hatten: „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, erklärte der Leichlinger. Es könne aber durchaus mehr solcher Projekte an der Trasse geben. Das wünschen sich auch Nadine und Marcus Paul. „Eigentlich wollen wir Vorreiter sein“, erklärte die Hobby-Gastronomin. „Es könnte noch viel mehr Ideen an der Trasse geben.“

Allerdings hat das Wiehagener Ehepaar in diesem Sommer viel Zeit und Energie in ihrem „Bauerncafé“ gelassen. „Es war ein toller Sommer, aber auch ein sehr anstrengender“, bilanzierte sie. Ohne Familie und Freunde, die helfen würden, und die Nachbarn, die den Trubel aushielten, sei das nicht möglich.

 Wie es im nächsten Jahr weitergeht, wissen die Pauls noch nicht. Der Organisationsaufwand sei groß, und beide würden auch weiter in ihren Berufen arbeiten. „Wenn es nach uns geht, wird es auch in der nächsten Saison ein ,Bauerncfé’ geben“, sagte Nadine Paul. In welcher Form und in welchem Umfang, bleibt indes abzuwarten.

(resa)
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