Auf’m Herweg ist’s am besten Großes Feuerwehrfest unterm Fallschirm

Herweg · Trotz heftiger Regenschauer am Freitag war der Auftakt des Feuerwehrfestes in Herweg sehr gut besucht. An ihrem Konzept hält die Löschgruppe fest. Erstmals spielte die Partyband „Concorde“, die für beste Stimmung sorgte.

 Jona hatte am Sonntag während des Familientags des Feuerwehrfests in Herweg Spaß mit der Kübelspritze.

Jona hatte am Sonntag während des Familientags des Feuerwehrfests in Herweg Spaß mit der Kübelspritze.

Foto: Heike Karsten

Tolle Musik, gute Stimmung und jede Menge Gäste – das Feuerwehrfest der Löschgruppe Herweg ist immer ein Garant für gute Partys. Von Freitag bis Sonntag wurde wieder unter dem altbekannten Motto „Auf’m Herweg ist’s am besten“ in und vor dem leergeräumten und festlich geschmückten Gerätehaus getanzt, gesungen und gefeiert. Der große Lastenfallschirm, den die Kameraden vorsorglich bei jedem Fest über den Hof spannen und der bereits zum Markenzeichen des Fests geworden ist, erfüllte vor allem am Freitag seinen Zweck. „Der Fallschirm ist nicht ganz dicht, aber er hat die heftigen Regenschauer abgehalten“, berichtete Löschgruppenführer Lutz Wüster.

Am ersten Tag des dreitägigen Feuerwehrfests kamen 120 zahlende Gäste, dazu 350 Feuerleute von benachbarten und befreundeten Löschgruppen sowie Mitglieder anderer Vereine und Organisationen, wie beispielsweise der DLRG. Wer in Uniform kam, brauchte keinen Eintritt zu zahlen. DJ Marc sorgte derweil für fetzige Musik und gute Unterhaltung. „In Anbetracht des nassen Wetters war der Freitag sehr gut besucht“, zeigte sich Wüster zufrieden.

Auch am Samstag füllte sich der Hof vor dem Gerätehaus stetig. Erstmals stand die Partyband „Concorde“ aus Moers auf der großen Bühne, die einen professionellen Auftritt mit gut ausgewähltem Repertoire ablieferte. Auch wenn sich die ersten Partygäste erst zu später Stunde auf die Tanzfläche trauten, so kam die Musik doch gut an.

Dirk Herrmann hatte das Feuerwehrfest in eine Planwagen-Tour einbezogen. „Wir sind mit Trecker und Planwagen mit acht Leuten aus Dabringhausen gekommen, und so geht es heute Abend auch zurück“, berichtete der Wermelskirchener, der mit seinen Freunden zu den treuen und regelmäßigen Festgästen in Herweg zählt.

Ein besonderes Lob erhielt die Löschgruppe Herweg von Jörg Buscher von der Feuerwehr Önkfeld (Radevormwald). „Es ist eines der besten Hückeswagener Feste“, lobte er die gute Organisation und Stimmung. Damit alles reibungslos lief, bildeten drei Herweger Feuerwehrmänner das Festkomitee und kümmerten sich im Vorfeld um Organisation und Planung. „Wir haben auch viele junge Kameraden dabei, die sehr intensiv bei den Vorbereitungen mitgeholfen haben“, berichtete Wüster über das Engagement des Nachwuchses erfreut.

Natürlich packten auch die Partnerinnen wieder kräftig mit an, so wie Doris Lübbert, die am Samstagabend das Kellnern übernahm und auch Kuchen für den sonntäglichen Frühschoppen beigesteuert hatte. „Ich backe seit 37 Jahren immer zwei Kuchen. Das gehört dazu, wenn man Feuerwehrfrau auf Herweg ist“, sagte sie. Nicht nur ihr Ehemann ist in der Feuerwehr aktiv, auch ihre beiden erwachsenen Söhne sind es. Da bleibe es nicht aus, dass das Feuerwehrfest an den Tagen zuvor Thema Nummer eins in der Familie sei, fügte sie lachend hinzu.

Nach zwei langen Partynächten stand der Sonntag schließlich ganz im Zeichen der Familie, als die Löschgruppe Herweg zum Bergischen Frühschoppen eingeladen hatte. Für die musikalische Unterhaltung sorgte dabei das Feuerwehrorchester Radevormwald. Für die Kinder gab es eine große Hüpfburg, ein Sandhaufen zum Spielen und die Möglichkeit, mit einer Kübelspritze zu „löschen“.

Überraschungen gab es beim Feuerwehrfest „auf’m Herweg“ ebenfalls: Die Festbesucher wurden am Freitagabend Zeugen eines Heiratsantrags – den es schließlich zu bejubeln galt, werde er doch angenommen. (Ein Bericht dazu folgt in der Dienstagsausgabe.)

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