Hückeswagener Ortsverband stiftet Robinie Grüne pflanzen „Baum des Jahres 2020“ am Sportplatz

Schnabelsmühle · Ohne Kindergarten und Bürgermeister „mussten“ die Grünen in diesem vom Coronavirus geprägten Jahr an der Schnabelsmühle eine Robinie pflanzen. Sie ist der zehnte „Baum des Jahres“ in Folge, den sie der Stadt schenken.

 Die Grünen ließen den Baum des Jahres, eine Robinie, von Gerd Plückebaum (l.) und seinem Mitarbeiter Jan Dominicus von der Baumschule in Forsten am Parkplatz Schnabelsmühle einpflanzen. Mit dabei waren die Ratsmitglieder Shirley Finster (Foto) und Utz Gessner.

Die Grünen ließen den Baum des Jahres, eine Robinie, von Gerd Plückebaum (l.) und seinem Mitarbeiter Jan Dominicus von der Baumschule in Forsten am Parkplatz Schnabelsmühle einpflanzen. Mit dabei waren die Ratsmitglieder Shirley Finster (Foto) und Utz Gessner.

Foto: Grüne

Von jedem „Baum des Jahres“ der vergangenen zehn Jahre steht mindestens einer in der Schloss-Stadt. Denn seit 2001 stiftet der Ortsverband der Grünen jedes Jahr einen. Normalerweise ist dann auch ein Kindergarten oder eine Grundschulklasse dabei, wenn er am jeweiligen Standort eingepflanzt wird. Dieses Mal hat das jedoch die Corona-Krise verhindert, so dass lediglich Ortsvorsitzende Shirley Finster und Ratsmitglied Utz Gessner dabei waren, als Mitarbeiter der Remscheider Baumschule Plückebaum eine Robinie am Parkplatz Schnabelsmühle setzte. Dabei hatten die Grünen bereits im Frühjahr festgemacht, dass die Pflanzung im Beisein der Vorschulkinder des Elterninitiativkindergartens „Rappelkiste“ von der Bachstraße dabei sein sollen – ein Virus hat das jedoch verhindert

Die gewöhnliche Robinie ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblüter und erreicht Höhen von bis zu 20 Metern, mitunter können sie aber auch bis zu 30 Meter hoch werden. Auffälligste Eigenschaften des „Baums des Jahres“ der landläufig auch als falsche Akazie bezeichnet wird, sind im Frühjahr die stark duftenden, traubenförmig hängenden weißen Blüten, die von Mai bis Juni erscheinen. Die Früchte sind als bohnenähnliche lange braune Hülsen zu erkennen. Die raue, dicke Borke des Stamms ist grau- bis dunkelbraun, tief gefurcht und häufig längsrissig. Die Robinie stammt ursprünglich aus Amerika, ist aber seit 1601 auch in Europa beheimatet. Sie gehört zu den sogenannten Bienenweidepflanzen, denn Robinienblüten liefern viel Nektar mit einem hohen Zuckeranteil.

Für die Bergische Wanderwoche im Mai / Juni hatten die Grünen eine Wanderung entlang aller zehn „Bäume des Jahres“ angeboten, doch auch diese Aktion war dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Nun soll dieses Wanderung durch das Stadtgebiet in der gleichen Veranstaltung 2021 nachgeholt weden, der Streckenverlauf kann auf der Internetseite www.gruene-hueckeswagen.de aber schon eingesehen werden.

Zudem haben die Grünen mit der Stadtverwaltung und dem Bauhof bereits einen Standort für den „Baum des Jahres 2021“ ausgemacht. „Dann werden wir im Frühjahr eine gemeinsame Pflanzaktion mit den Kindergartenkinder der ,Rappelkiste’ nachholen und eine Stechpalme pflanzen und dem Bürgermeister symbolisch überreichen“, berichtet Shirley Finster.

(büba)
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