Förderschule Nordkreis in Hückeswagen Neuer OGS-Träger an Erich-Kästner-Schule

Hückeswagen · Das Hückeswagener Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte hat zum Schuljahresbeginn die Aufgabe vom Verein „Lernen fördern“ übernommen, der 14 Jahre für die Betreuung der Schüler verantwortlich war.

 Mitarbeiterinnen des OGS an der EKS mit Bürgermeister Dietmar Persian (4. v. l.), Schulleiterin Cordula Schneider (6. v. l.), Sascha Viehoff (7. v. l.) und Claudia Schmitz (3. v. r., beide Gotteshütte).

Mitarbeiterinnen des OGS an der EKS mit Bürgermeister Dietmar Persian (4. v. l.), Schulleiterin Cordula Schneider (6. v. l.), Sascha Viehoff (7. v. l.) und Claudia Schmitz (3. v. r., beide Gotteshütte).

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Es musste schnell gehen, das stellte Bürgermeister Dietmar Persian am Mittwochvormittag auf dem Schulhof der EKS an der Nordstraße direkt klar. „Vor den Sommerferien war klar, dass die Betreuung der Offenen Ganztagsbetreuung an der Förderschule nicht mehr durch den Verein ‚Lernen Fördern‘ möglich war. Die organisatorischen und formalen Anforderungen waren für den Verein nicht mehr leistbar“, sagte Hückeswagens Stadtoberhaupt. Durch großes ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung der ehemaligen Schulleiterin Renate Mohr und ihres ehemaligen Stellvertreters Udo Lesemann wurde der Offene Ganztag in den vergangenen 14 Jahren durch den Verein geleitet. Als Nachfolgerin übernahm das Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte mit Beginn des neuen Schuljahres für zunächst ein Jahr diese Aufgabe.

Es sei durchaus ein erheblicher Wechsel, betonte Persian. Umso glücklicher sei er, dass die Entscheidung im Stadtrat einhellig für die Gotteshütte ausgefallen sei. „Die Förderung der Kinder an der Erich-Kästner-Schule ist eine ganz wichtige Sache. Und ich bin sehr froh, dass alles so unproblematisch umgesetzt werden konnte“, sagte der Bürgermeister. Schulleiterin Cordula Schneider ergänzte: „Die Erich-Kästner-Schule und die Gotteshütte stehen schon seit längerer Zeit nicht nur durch das Angebot der Schulstation in engem Kontakt.“ Besonders wichtig sei für das OGS-Angebot, dass die Gotteshütte und ihre Schule auf einer pädagogischen Wellenlänge lägen.

Sascha Viehoff, Geschäftsführer des Jugend- und Sozialwerks, dankte Persian für das Vertrauen der Stadtverwaltung. „Für uns ist es ein großer Schritt. Wir sind auf anderen pädagogischen Ebenen sehr aktiv, der Offene Ganztag ist für uns eine neue Aufgabe, auf die wir uns sehr freuen.“ Zwölf der bisherigen Mitarbeiterinnen seien zudem übernommen worden, zwei neue hinzu gekommen. Auch das sei eine gute Entscheidung – vor allem für die Kinder. „So ist der Trägerwechsel für die Schülerinnen und Schüler keine große Umstellung“, betonte Persian.

36 Kinder können ab sofort in drei Gruppen von den 14 Mitarbeiterinnen betreut werden. Der Offene Ganztag beginnt ab der vierten Schulstunde und ist bis 15.45 Uhr angelegt. Das Angebotsspektrum ist dabei sehr vielfältig. „Die Aufgaben des Offenen Ganztags sind vor allem die Hausaufgabenbetreuung, die Über-Mittag-Betreuung sowie das Schul-Bistro mit frisch zubereitetem Mittagessen sowie die Integrationshelfer und Schulbegleiter“, erläuterte Claudia Schmitz, als Bereichsleiterin bei der Gotteshütte für die OGS zuständig. Dazu gebe es am Nachmittag unterschiedliche Angebote in den Bereichen Bewegung und Kreativität. „Die Gotteshütte steht für Pädagogik und Jugendhilfe“, betonte Claudia Schmitz. Viehoff ergänzte: „Wir möchten gute Arbeit für die Kinder liefern – und freuen uns auf das gemeinsame Miteinander.“

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