Verein „Bergische Zeitgeschichte“ in Hückeswagen Gedenkstunde an den „Stolpersteinen“

Hückeswagen · Der Verein „Bergische Zeitgeschichte“ will am Sonntag, 13. März, mit einer Gedenkstunde an die Opfer eines Nazi-Verbrechens vor 90 Jahren mitten in Hückeswagen erinnern.

 Dieser „Stolperstein“ an der Perstraße erinnert unter anderem an Bruno Blumberg.

Dieser „Stolperstein“ an der Perstraße erinnert unter anderem an Bruno Blumberg.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Ratssitzung in der vergangenen Woche nutzte Bürgermeister Dietmar Persian, um für eine Gedenkstunde an den „Stolpersteinen“ vor dem Haus Nummer 19 an der Peterstraße zu werben. Veranstalter ist der Verein „Bergische Zeitgeschichte“. Er will am Sonntag, 13. März, mit der Gedenkstunde an die Opfer eines Nazi-Verbrechens vor 90 Jahren mitten in Hückeswagen erinnern. Der 13. März 1932 war ein Wahlsonntag. In Deutschland wurde der Reichspräsident gewählt. Auf der Peterstraße erschossen Nationalsozialisten drei politisch aktive Kommunisten im Widerstand gegen Hitler und seine NsdAP: Bruno Blumberg, Johann Fries und Wilhelm Mondré. Seit 2016 erinnern drei „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig vor dem Haus an der Peterstraße an die Opfer und ihren vergeblichen Widerstand gegen die Nazi-Diktatur.

Die Gedenkstunde beginnt am 13. März um 11 Uhr, jeder ist willkommen. Der Bürgermeister warb im Rat um die Teilnahme mit den Worten: „Es ist und bleibt wichtig aufzuzeigen und daran zu erinnern, was an Furchtbarem passieren kann, wenn undemokratische Kräfte das Handeln übernehmen.“

(bn)
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