Hückeswagener Kneipensterben geht weiter Gaststätte „Zum Alten Markt“ hat dauerhaft geschlossen

Hückeswagen · Die Hückeswagener Gaststätte „Zum Alten Markt“ hat eine traditionsreiche Geschichte. Seit Samstag hat die Gaststätte aber dauerhaft geschlossen.

 Wirt Andreas Roerdink-Veldboom hat die Gaststätte „Zum Alten Markt“ geschlossen.

Wirt Andreas Roerdink-Veldboom hat die Gaststätte „Zum Alten Markt“ geschlossen.

Foto: Heike Karsten

Viel Auswahl bietet die Hückeswagener Kneipenlandschaft nicht mehr. Neben Kolpinghaus und „Kö 3“ gibt es in der Innenstadt nur noch die Gaststätte „Zum Alten Markt“, bei der man an der Theke noch gemütlich sein Feierabendbier trinken kann. Aber auch das ist jetzt Vergangenheit, denn die Altstadt-Kneipe ist für immer geschlossen. Aus „familiären Gründe“, wie die Familie Roerdink-Veldboom die Entscheidung auf Anfrage unserer Redaktion kommentiert. Dabei wurde in der Gaststätte an der Marktstraße Geselligkeit immer großgeschrieben. Hier traf sich Jung und Alt zum Fußballgucken, Spielen oder einfach nur auf ein Schwätzchen. Einige Vereine nutzten die Gaststätte auch für ihre Treffen und Mitgliederversammlungen.

Erst vor vier Jahren, im November 2018, feierte die Traditionskneipe ihr 50-jähriges Bestehen. 1968 hatten Reinhold Roerdink-Veldboom sowie Bruder Manfred und dessen Ehefrau Brigitte die „Krone“ erworben und das Hotel „Zum Alten Markt“ umgebaut. 2008 übernahm Neffe Andreas Roerdink-Veldboom die Gaststätte, bevor er sie im Jahr 2020 an seinen Sohn Philip übergab.

Die Corona-Zeit mit ihren Lockdowns nutzte die Familie noch, um die Gasträume zu renovieren und unter anderem einen neuen Boden zu verlegen. Jetzt bleiben die Gasträume dunkel. Ob in die Räume noch einmal Leben einziehen wird, eventuell auch in Form eines neuen Pächters, ist ungewiss. „Dafür fehlt uns der Weitblick“, gesteht Andreas Roerdink-Veldboom.

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