Aufbruch in Hückeswagener Gärten Ran an den Spaten – Gartentipps für Eilige

Hückeswagen · Die ersten frühlingshafte Tage im Bergischen hat’s bereits gegeben, sodass bei manchem Gartenbesitzer der grüne Daumen juckt. Hier sind ein paar Tipps für alle, die jetzt gern mit der Garten-Buddelei anfangen wollen.

 Vertikutieren werden soll erst, wenn der Boden wieder trocken ist.

Vertikutieren werden soll erst, wenn der Boden wieder trocken ist.

Foto: dpa-tmn/Kai Remmers

Blumen Es gilt, sich jetzt nicht verleiten zu lassen. Denn, auch wenn es in den Gartencentren bereits bunte Sommerblumen gibt – den Sommer werden diese Pflanzen im Bergischen sicher nicht erleben. Besser erst mal zu Stiefmütterchen, Hornveilchen, Narzissen und Tulpen greifen. Dann gibt es auch keine Enttäuschung nach den nächsten Nachtfrösten.

Bäume Sollen Bäume und Sträucher umgesetzt werden, wird es Zeit. Möglichst große Erdballen rund um die Pflanzen ausstechen und diese direkt am neuen Standort wieder einsetzen. Wässern nicht vergessen! Stehen die Gehölze schon länger als drei Jahre, gibt es keine Anwachs-Garantie mehr.

Hecken Das Thema Hecken ist etwas sensibel. Ein leichter Formschnitt ist zwar erlaubt, vorher sollte aber unbedingt kontrolliert werden, ob Vögel im Geäst nisten. Bei immergrünen Hecken muss der Schnitt im grünen Bereich bleiben. Denn wer zu tief ins Braune schneidet, riskiert kahle Stellen.

Rasen Wenn noch gekalkt werden soll, dann möglichst bald. Idealerweise sollte es anschließend regnen. Auf Dünger kann der Rasen im Moment noch verzichten. Vertikutieren sobald der Boden richtig trocken ist.

Buchs Wenn Buchsbaum von unten kahl wird, ausgraben und tiefer wieder einsetzen. Buchs hat die Fähigkeit, neue Wurzeln zu bilden. Ist die Pflanze komplett dürr: raus damit. Rosen Sobald die Forsythien mit der Blüte beginnen, ist es Zeit für den Rosenschnitt. Alles Erfrorene oder Vertrocknete entfernen. Die übrigen Triebe auf drei bis fünf Augen zurückschneiden. Strauch- und Kletterrosen nur etwas ausdünnen.

Stauden Für Stauden ist die beste Zeit für die Teilung jetzt vor dem Austrieb. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Diejenigen, die im Frühjahr blühen, sollten besser im Herbst geteilt werden. Die Pflanzenhorste ausgraben und mit dem Spaten trennen. Dann mit etwas Kompost wieder eingraben. Gemüse Rhabarber, Knoblauch, Schnittlauch oder Wirsing können ab Ende März unter Folie oder Glas direkt in den Garten. Radieschen, Feldsalat oder Spinat bevorzugen einen Frühbeetkasten in sonniger Lage.

Die Autorin Regina Hildebrandt st Gartenbauingenieurin und Umweltbeauftragte der Stadt Radevormwald.

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