Hückeswagener Musikszene Fusion-Jazzer mit fünf neuen Songs

Hückeswagen · Die Band „Loopz In Aspic“ um den Hückeswagener Schlagzeuger Olli Schmitz hatte sich 2018 nach 16 Jahren Funkstille wieder zusammengetan. In den vergangenen zwei Jahren wurden neue Songs geschrieben und aufgenommen.

  Sie bilden die Band spielt „loopz in aspic“ (v. l.): Markus Chancey-Gärtner (Saxofon), Olli Schmitz (Schlagzeug), Arne Thomas (Bass), Bert Fastenrath (Gitarre) und Carsten Stuwe (Keyboard).

Sie bilden die Band spielt „loopz in aspic“ (v. l.): Markus Chancey-Gärtner (Saxofon), Olli Schmitz (Schlagzeug), Arne Thomas (Bass), Bert Fastenrath (Gitarre) und Carsten Stuwe (Keyboard).

Foto: Band

 Zwei Jahre ist es jetzt schon wieder her, dass sich Olli Schmitz (Schlagzeug), Bert Fastenrath (Gitarre), Carsten Stuwe (Keyboard), Markus Chancy-Gärtner (Saxofon) und Arne Thomas (Bass) – besser bekannt unter dem Namen „loopz in aspic“ – nach 16 Jahren Funkstille wieder zusammengetan hatten. Im April 2018 hatte das Fusion-Jazz-Quintett, das um die Jahrtausendwende in der Schloss-Stadt für lange und furiose Konzerte bekannt war, zu einem Reunion-Konzert im Kultur-Haus Zach zusammengefunden. Vor damals 80 begeisterten Zuschauern legte es ein vielbejubeltes Konzert hin, das Fortsetzungen unter anderem im „Haus Eifgen“ in Wermelskirchen und in Wuppertal fand. Auch in den zwei Jahren danach waren die Musiker alles anderes als untätig.

Die fünf Bandmitglieder betreiben „loopz in aspic“ nicht hauptberuflich, allerdings sind sie schon mit viel Herzblut bei der Sache. In erster Linie soll es aber Spaß machen. Sei die Band seinerzeit im Jahr 2002 wegen der berühmten „musikalischen Differenzen“ auseinandergebrochen, habe man heute einfach nur eine gute Zeit miteinander. „Das haben wir direkt nach der Reunion 2018 gemerkt, denn unser Bassist Arne hat schon direkt mit dem Komponieren neuer Songs angefangen“, sagt der Schlagzeuger im Gespräch mit unserer Redaktion.

Fünf dieser neuen Stücke können sich Fans auf der ebenfalls neu eingerichteten Internetseite der Band anhören (s. Info-Kasten). „The Floating“, „Doris Daytrip“, „Second Use“, „Walzer“ und „Reunion“ heißen die Stücke. Wobei letzterer Song schon vom Konzert bekannt gewesen sein dürfte. „Auch das Stück ‚Second Use‘ trägt seinen Titel nicht ganz ohne Grund“, sagt Schmitz schmunzelnd. Es sei die Zweitverwertung eines Songs, den Thomas für seine ehemalige Band „Die Konfusen“ geschrieben hatte.

Aufgenommen habe die Band die Songs im Solinger Tonstudio „Rockcity Studios“ von Carsten Steffens. In dem Aufnahmestudio nahmen schon bekannte Bands und Musiker wie die Düsseldorfer Metal-Queen Doro, die Münsteraner Cross­over-Metaller „H-Blockx“ oder die Alternative-Bands „Die Happy“ und „Donots“ auf. „Es war eine total entspannte Atmosphäre“, berichtet der 47-Jährige. „Wir haben Ende Januar an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag aufgenommen. Weil wir zum Ende hin noch etwas Zeit übrig hatten, haben wir auch noch einige ältere Stücke aufgenommen – damit waren wir dann aber nicht wirklich zufrieden.“ Deswegen seien sie auch nicht auf der Internetseite gelandet.

Als CD wird es die Songs voraussichtlich nicht geben. „Die Kosten für eine solche Produktion lohnt sich für eine Band unserer Größenordnung einfach nicht“, sagt der Schlagzeuger. Schließlich würden sie nicht alle paar Tage Konzerte spielen, wo sie die CDs dann verkaufen könnten. „Ob die Songs mal zum Download verfügbar sein werden, haben wir auch noch nicht entschieden. Im Moment scheint uns die Variante des Streams auf der Websites die sinnvollste“, sagt Schmitz. Für den ausgemachten Helge-Schneider-Fan waren die Aufnahmen auch aus einem weiteren Grund besonders. „Helge Schneider hat kurz vor uns im Rockcity Studio mit dem Gitarristen Randy Hansen aufgenommen. Das hat mich sehr gefreut“, sagt der 47-Jährige.

Allerdings waren „loopz in aspic“ in den vergangenen zwei Jahren durchaus auch auf den Konzertbühnen in der Region unterwegs. „Es ist aber natürlich nicht so einfach, weil wir eben alle auch noch viele andere Engagements haben und die Band als reines Hobby betreiben“, betont Schmitz. Auch künftig werden Konzerte gegeben, natürlich auch wieder in der Schloss-Stadt. „Wir haben unseren ersten Auftritt nach der Reunion im Kultur-Haus Zach gegeben – und dahin werden wir auch wieder zurückkehren“, versichert Schmitz. Das zunächst für den 22. Mai geplante Konzert ist aber auf den Herbst verschoben worden

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