Gebäude von Hückeswagener Unternehmen komplett zerstört Funkenflug ist die Ursache des Großbrands

Scheideweg · Die Firmenhalle an der Carl-Benz-Straße im Gewerbegebiet West 2 wurde am Montagnachmittag komplett zerstört. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehr als eine Millionen Euro.

 Die breite schwarze Rauchsäule war schon ein Indiz dafür, dass das Gebäude kaum noch zu retten war.

Die breite schwarze Rauchsäule war schon ein Indiz dafür, dass das Gebäude kaum noch zu retten war.

Foto: Feuerwehr

Die Brandermittler der Kriminalpolizei waren schnell: Nur zwei Tage benötigten sie, um die Ursache für den verheerenden Großbrand in einem Firmengebäudes im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg ausfindig zu machen. Es war weder Brandstiftung noch ein technischer Defekt, vielmehr sind die Brandermittler zu dem Ergebnis gekommen, „dass bei Schleifarbeiten entstandener Funkenflug in die Abluftanlage der Firma geraten ist und für die Entstehung des Brandes verantwortlich ist“. Das teilte Polizei-Sprecher Michael Tietze am Donnerstagnachmittag mit.

Drei Tage zuvor hatte der Gebäudekomplex der Firma an der Carl-Benz-Straße, die auf die automatisierte Oberflächenbearbeitung spezialisiert ist, plötzlich in Flammen gestanden (unsere Redaktion berichtete). Um 14.14 Uhr waren nicht nur sämtliche Hückeswagener Einheiten alarmiert worden, sondern auch Feuerwehren aus Remscheid, Radevormwald, Bergneustadt und Gummersbach. In der Spitzenzeit der Brandbekämpfung waren etwa 100 Feuerwehrleute am Einsatzort. Ebenso im Einsatz waren das Technische Hilfswerk Hückeswagen, das Deutsche Rote Kreuz Oberberg, Polizei und Rettungssanitäter, die aber niemanden versorgen mussten, denn zu Schaden gekommen war keine Person. Erst kurz nach Mitternacht waren auch die letzten Glutnester gelöscht, und die letzte Feuerwehr-Einheit konnte abrücken.

Die Firmenhalle ist komplett zerstört worden. Den Schaden schätzen die Brandermittler der Polizei auf mehr als eine Million Euro.

(büba)
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