FairSorgt Oberberg Für eine bessere Versorgung der Patienten

Oberberg · Für die Umsetzung des Projektes stehen dem Kreis 11,2 Millionen Euro Fördermittel aus dem Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung. Oberberg ist die erste Gebietskörperschaft in Deutschland, die als Konsortialführer ein Projekt des Innovationsfonds umsetzen darf.

 Frank Mäuer (AOK), Prof. Dr. Wolfgang Goetzke (Gesundheitsregion KölnBonn), Jochen Hagt (Landrat), Ralf Schmallenbach (Sozial- und Gesundheitsdezernent) und Sascha Klein (Klinikum Oberberg) stellen das Projekt vor.

Frank Mäuer (AOK), Prof. Dr. Wolfgang Goetzke (Gesundheitsregion KölnBonn), Jochen Hagt (Landrat), Ralf Schmallenbach (Sozial- und Gesundheitsdezernent) und Sascha Klein (Klinikum Oberberg) stellen das Projekt vor.

Foto: OBK

Das neue Projekt fußt auf drei Säulen: Dabei geht es vor allem um den Patienten, seine Sicherheit, seine Versorgung, aber auch um die Angehörigen. In einer Pressekonferenz wurde jetzt „Oberberg FAIRsorgt“ vorgestellt. Beteiligt sind der Oberbergische Kreis mit seinen Einrichtungen Gesundheitsamt, Rettungsdienst, AGEWIS und Sozialamt, dem Verein Gesundheitsregion Köln/Bonn, dem Klinikum Oberberg und der AOK Rheinland/Hamburg. Ab Frühjahr soll mit Hilfe weiterer Experten ein Jahr lang konzeptionell gearbeitet werden, anschließend sollen bis zu 1000 Patienten, die bei der AOK Rheinland/Hamburg oder der BKK Pronova versichert sind, versorgt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Oberbergischen Kreises.

Anhand des Logos und des griffigen Namens erläuterte Dezernent Ralf Schmallenbach die konkreten Inhalte. So soll es drei wesentliche Elemente geben. Zum einen soll eine elektronische Vernetzung der Partner, aber auch die Verfügbarkeit der wesentlichen medizinischen Daten im Sinne des Patienten allen wichtigen Teilnehmern die Arbeit erleichtern.

Ein weiterer Baustein ist die Verbesserung der Notfallversorgung von pflegebedürftigen Senioren. In einem subsidiär agierenden, geriatrisch, gerontologisch ausgerichteten Fachzentrum soll sowohl die ambulante Versorgung wie auch die Versorgung von

Pflegeheimbewohnern verbessert werden. „Die vorhandenen Ressourcen sollen dabei unterstützt und entlastet werden, die sich auftuenden Lücken sollen mit Hilfe gewonnener Ressourcen im Projekt geschlossen werden“, teilt der Kreis mit.

Drittes Element sei die Unterstützung der Angehörigen, die immerhin 70 Prozent der Pflegebedürftigen betreuen. So sollen gezielte Beratungsangebote oder Entlastungsmöglichkeiten genutzt werden und das Sicherheitsgefühl für die Betroffenen und ihrer Angehörigen erhöht werden. „Das Modell soll also für alle Beteiligten FAIR sein“, wünscht sich der Kreis.

Für die Umsetzung des Projektes stehen dem Oberbergischen Kreis 11,2 Millionen Euro Fördermittel aus dem Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung. Der Oberbergische Kreis ist die erste Gebietskörperschaft in Deutschland, die als Konsortialführer ein Projekt des Innovationsfonds umsetzen darf.

„Im Vorfeld wurde bereits sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen in Politik, Gesundheit und Pflege geleistet, so

dass das Netzwerk auf eine breite Unterstützung zählen darf“, heißt es in der Pressemitteilung. Ziel des Oberbergischen Kreises sei es, die im Modellprojekt geschaffenen Ressourcen zum Wohle der Menschen in Oberberg auch nachhaltig verfügbar machen zu können.

„Wir stärken nicht zuletzt die Attraktivität der Region im Bereich der Fachkräfte aus Gesundheit und Pflege. Aber auch für alle Menschen, die sich darauf verlassen müssen, dass ihre pflegebedürftigen Angehörigen in Oberberg gut versorgt sind ist das Projekt wichtig“, sagt Landrat Jochen Hagt, „wir organisieren das mit und für unsere 13

Kommunen und werben bereits jetzt bei den Betroffenen mitzumachen“.
www.obk.de/fairsorgt

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