Hückeswagener Unternehmen eröffnet Kantine für Mitarbeiter und Auswärtige Firma Pflitsch lädt zum Essen ein

Winterhagen · Das Unternehmen hat im Werk II in Winterhagen-Scheideweg die Kantine des Vorgängerunternehmens Magna ausgebaut. Ab Montag, 9. Januar, können dort die Mitarbeiter speisen. Aber auch externe Gäste sind willkommen.

Geschäftsführer Roland Lenzing freut sich auf den Start der neuen Kantine „Feuer & Flamme“ im Zweitwerk der Firma Pflitsch im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg. Ab Montag können Mitarbeiter und auswärtige Gäste von 11.30 bis 14.30 Uhr unter drei Menüs und weiteren Speisen auswählen.

Geschäftsführer Roland Lenzing freut sich auf den Start der neuen Kantine „Feuer & Flamme“ im Zweitwerk der Firma Pflitsch im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg. Ab Montag können Mitarbeiter und auswärtige Gäste von 11.30 bis 14.30 Uhr unter drei Menüs und weiteren Speisen auswählen.

Foto: Jürgen Moll

Roland Lenzing ist bereits „Feuer & Flamme“ für die neue Kantine im Werk II, die in wenigen Tagen den Betrieb aufnehmen soll. Und genauso heißt sie auch. Der Schriftzug ist überall zu finden – etwa im Ausgabebereich, auf der Eingangstür, im Flur davor, den der geschäftsführende Gesellschafter in Anlehnung an den „Walk of Fame“ in Hollywood schmunzelnd „Walk of Flame“ nennt, und sogar an den Parkschildern auf dem Besucherparkplatz vor dem rechten Werkstor. Das ist ab dem 9. Januar montags bis freitags zur Essenzeit von 11.30 bis 14.30 Uhr geöffnet, so dass auch auswärtige Gäste die werkseigene Kantine, die über 88 Plätze verfügt, nutzen können. Lenzing denkt da vor allem an die Mitarbeiter der Firmen im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg, entlang der Industriestraße und künftig in West 3. Aber auch Passanten oder Lkw-Fahrer, die hier vorbeikommen, können sich zur Mittagszeit stärken.

Seit etwas mehr als drei Jahren befindet sich die Kabelkanal-Produktion im Zweitwerk in West 2. Wer sich nicht selbst versorgte, hatte etwa die Möglichkeit, im nahe gelegenen Imbiss der Firma Henkelmann ein frisches Mittagessen zu ordern. Die Unternehmensleitung von Pflitsch hatte das sogar mit einem Euro je Essen bezuschusst. Doch diese Möglichkeit gibt es laut Lenzing nicht mehr, seitdem Henkelmann seit der Corona-Pandemie die Essen nur noch ausliefert.

 In der Kantine können sich die Gäste ihr Wasser mit oder ohne Sprudel kostenfrei selbst zapfen.

In der Kantine können sich die Gäste ihr Wasser mit oder ohne Sprudel kostenfrei selbst zapfen.

Foto: Stephan Büllesbach

Horst Schmitz arbeitet seit 30 Jahren mit dem Hückeswagener Unternehmen zusammen – der Koch des Radevormwalder Restaurants Uelfetal beliefert die Weihnachts- und andere Feiern von Pflitsch, darunter die zur 100-Jahr-Feier in 2019, die im Zweitwerk an der Georg-Schaeffler-Straße ausgerichtet worden war. „Dort gab es bereits eine komplett eingerichtete Kantine, die in nur wenigen Schritten wiederbelebt werden konnte“, sagt Schmitz, der damit auch bei den beiden Geschäftsführern Roland Lenzing und Mathias Stendtke vorstellig wurde. Die überlegten nicht lange und stießen nicht zuletzt auch auf Anfragen vieler Mitarbeiter die Neueröffnung an, die bereits vor einem Jahr erfolgen sollte. Doch Corona, Liefer- und Handwerkerschwierigkeiten verzögerten das Projekt, das nun erst jetzt an den Start geht.

„Wir haben damals auch die Kantine von Magna übernommen“, berichtet Lenzing. „Haben sie aber nun um einige Geräte ergänzt.“ Dazu zählen eine Bratstation, eine Fritteuse, eine Doppel-Wok-Anlage sowie die Ab- und Zuluftanlage. Bei dem vorherigen Eigentümer waren die Speisen offenbar von einem Caterer angeliefert und in der Kantine erwärmt worden. Bei „Feuer & Flamme“ sieht es etwas ähnlich aus – das Team von Horst Schmitz bereitet den Großteil der Speisen in Radevormwald zu und bringt sie dann zur Kantine in West 2, wo sie „auf den Punkt fertig gegart werden“, versichert Lenzing. Einige Gerichte werden aber auch am Ort zubereitet, darunter die tägliche Wok-Pfanne mit und ohne Fleisch sowie Currywurst und Pommes Frites.

 „Walk of Flame“ - Werbung auf dem Flurboden auf den letzten Metern vor dem Kantineneingang.

„Walk of Flame“ - Werbung auf dem Flurboden auf den letzten Metern vor dem Kantineneingang.

Foto: Stephan Büllesbach

Täglich werden drei Menüs angeboten – zwei mit Fleisch, ein vegetarisches. Dazu gibt es Salate und Currywurst und Pommes. Die Unternehmensleitung will mit ihrer Kantine zwar für eine gesunde Ernährung ihrer Mitarbeiter sorgen und lässt daher frisch kochen, aber mitunter wollen die Gäste auch mal Fast Food. „Das gehört einfach dazu“, betont Horst Schmitz.

Während die Kolleginnen und Kollegen vom Werk II spontan in die Kantine gehen können, müssen die Mitarbeiter vom Werk I ihren Essenwunsch am Tag vorher äußern. Die bestellten Gerichte werden dann in der neuen Kantine vorbereitet und in Warmhalteboxen verpackt und schließlich an den Mühlenweg transportiert. Drei Mitarbeiter werden gerade geschult, damit sie an zwei Stationen das Essen ausgeben könne. Denn dafür benötigen sie ein Gesundheitszeugnis.

Die Bezahlung erfolgt bargeldlos: Auswärtige Gäste nutzen ihre EC-Karte, die Mitarbeiter legen ihren Chip (Legic) vor. Die Kosten für das Mittagessen werden über die Gehaltsabrechnung abgerechnet. Wobei sie nur 2,50 Euro je Gericht bezahlen, den Restbetrag – egal wie hoch der ausfällt – übernimmt das Unternehmen. Zudem steht in der Kantine ein Wasserspender, an dem sich die Beschäftigten Wasser mit und ohne Kohlensäure kostenfrei zapfen können. Und für den kleinen Hunger und Durst zwischendurch stehen zwei Automaten mit Heiß- und Kaltgetränken sowie einer mit Süßigkeiten parat, die per Münzeinwurf bedient werden.

Für den Starttag steht der Speisenplan bereits: Kartoffelsuppe, Spinat-Tortellini mit Käse-Sahne-Soße, Putengeschnetzeltes in Champignon-Rahm sowie eine bunte Gemüsepfanne mit Falafelbällchen.

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