Orkan auch über Hückeswagen erwartet Feuerwehr bereitet sich auf Sturm vor

Hückeswagen · Am Donnerstag, 16. Februar, soll es im Freien gefährlich werden! An sämtlichen Schulen landesweit ist für Donnerstag der Unterricht und in Hückeswagen der Wochenmarkt abgesagt worden. Wälder sollten nicht betreten werden.

 Der Feuerwehrchef geht davon aus, dass sämtliche Einsatzkräfte aller vier Einheiten ab den späten Mittwochabendstunden und den ganzen Donnerstag mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein werden.

Der Feuerwehrchef geht davon aus, dass sämtliche Einsatzkräfte aller vier Einheiten ab den späten Mittwochabendstunden und den ganzen Donnerstag mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein werden.

Foto: Feuerwehr

Karsten Binder hatte vorsichtshalber eine Nachtschicht eingeplant. Denn der Feuerwehrchef rechnete am Mittwochmorgen damit, dass ab etwa 22 Uhr auch über Hückeswagen ein Orkan toben würde. „Alle Einheiten sind bereits in Bereitschaft versetzt worden“, sagte der Stadtbrandinspektor. Binder rechnete damit, dass die Feuerwehr im Dauereinsatz sein wird. Bis Donnerstagabend, gegen 21 Uhr, soll sich das Sturmtief bemerkbar machen, wie aus der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht.

Wie ernst die Lage sein dürfte, zeigt sich allein schon daran, dass in ganz NRW der Unterricht für Donnerstag abgesagt wurde. Die Stadt wiederum hatte am Mittwoch sicherheitshalber den heutigen Wochenmarkt abgesagt. „Die Straße wird auch nicht gesperrt, so dass die Bushaltestellen auf der Bahnhofstraße normal angefahren werden“, berichtete Roland Kissau vom Ordnungsamt. Dort rechnet man für Donnerstag mit einer raschen Windzunahme sowie Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 105 und 120 Kilometern pro Stunde. Auch gehen Meteorologen davon aus, dass im Bergischen Land bis Donnerstagmorgen 40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen werden.

Die Stadtverwaltung bittet daher für Donnerstag um besondere Vorsicht. „Bei den vorhergesagten Windgeschwindigkeiten können Äste herabfallen und Bäume umkippen“, warnte Kissau. Wälder sollten generell in den nächsten Tagen gemieden werden. Auch bei Baugerüsten sei Vorsicht geboten. „Wer Autofahrten vermeiden kann, sollte besser zu Hause bleiben“, rät Kissau.

Eine ähnliche Warnung gibt es vom Landesbetrieb Wald und Holz. „Durch die lange Regenperiode der vergangenen Wochen können Waldböden aufgeweicht sein. Wurzeln können daher weniger Halt im Boden haben und im Sturm leichter umfallen“, betonte Michael Blaschke. Die Gefahr bleibe auch nach dem Sturm bestehen: „Angeknackste Bäume fallen oft erst nach dem Sturm um, oder in den Baumkronen verkeilte Äste können auch später noch hinabfallen.“

In der Nacht zu Samstag könnte dann der nächste Orkan über Hückeswagen ziehen. Karsten Binder rechnet damit, dass der dann noch stärker werden wird.

(büba)
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